Nach heftiger Kritik an BVB-Trainer Sahin Sebastian Kehl schießt gegen Mario Basler

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Nuri Sahin besprechen sich.
Einer Meinung nach überzogener Kritik: BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Nuri Sahin besprechen sich. © picture alliance/dpa
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Borussia Dortmund wehrt sich gegen Aussagen von Ex-Profi Mario Basler (56). Der frühere Nationalspieler hatte am Sonntag in der Sendung „Doppelpass“ im TV-Sender Sport1 gegen BVB-Trainer Nuri Sahin (36) gestänkert: „Der hat null Ausstrahlung, der versinkt in sich selbst. Den kannst du nicht richtig ernst nehmen.“

BVB-Sportdirektor Kehl über Basler: „Respektlos“

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (44) sprang seinem Trainer am Montagnachmittag bei. „Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, als ich diese Aussagen mitbekommen habe. Unangebracht, respektlos und auch einfach falsch“, erklärte Kehl.

Nach Baslers Meinung habe Sahin sogar Leistungsträger auf die Bank gesetzt, um als junger Trainer besser dazustehen. „Der hat doch dafür gesorgt, dass die alle demontiert wurden“, lästerte Basler. „Marcel Sabitzer, der letztes Jahr eine überragende Saison gespielt hat, der spielt die ersten zwei Spiele gar nicht. Sahin hat Dinge gemacht am Anfang der Saison, wo er einfach ein Zeichen setzen wollte, was für ein starker Trainer er ist.“

Auch dazu äußerte sich jetzt Kehl. „Alleine wenn ich höre, dass Marcel Sabitzer die ersten beiden Spiele auf der Bank gesessen habe – meine Erinnerung sagt etwas anderes. Die Statistik übrigens auch.“

Basler war sich derweil sicher in seiner Bewertung des BVB-Trainers. „Von Anfang an hat Sahin für mich alles verkehrt gemacht bei Borussia Dortmund.“ Beim BVB sorgt das nicht nur für Kopfschütteln, sondern auch für Verärgerung. Mit sachlicher Kritik müsse und könne man umgehen, versicherte Kehl nun. „Aber diese zunehmende Polemik geht mir gewaltig gegen den Strich.“

Grundsätzlich hat der Bundesliga-Achte genug eigene Themen, um sich auch noch mit solchen Nebenschauplätzen zu beschäftigen. Sahin riet auf der Spieltags-Pressekonferenz auf eine entsprechende Nachfrage zur Kritik an ihm vielsagend: „Wenn man mit richtigen Fußball-Experten spricht …“

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