
Aktuell ist der Kiosk an der Recklinghauser Straße in Ickern geschlossen. Bei „ebay Kleinanzeigen“ wird das Lokal zum Verkauf angeboten, die Verhandlungsbasis wird mit 12.000 Euro angegeben.
Unter anderem wird die Nähe zum Freibad mit angrenzendem Minigolfplatz angepriesen. Doch nun stellt sich heraus: Bei dem verlockenden Inserat gibt es einen Haken.
Sawas Chatzipanagiotis, der Eigentümer des Hauses, ist ratlos. Er habe weder die Annonce aufgegeben noch stünde die Immobilie überhaupt zum Verkauf, sagt er auf Anfrage. Das Lokal sei seit April letzten Jahres vermietet.
Anzutreffen ist am Kiosk am Freitag (3.2.) niemand. Auf einem Zettel an den geschlossenen Rollladen steht: „Wir machen Urlaub bis zum 31.1.2023.“
Wer die Anzeige geschaltet hat, wisse er nicht, sagt Chatzipanagiotis. Auf eine per Messenger gestellte Frage an seinen Mieter, ob dieser die Kleinanzeige inseriert habe, hat der Ickerner nach eigenen Angaben noch keine Antwort bekommen.
Betrugsversuch denkbar
Die Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Inserat lassen Fragen bezüglich der Absichten des Erstellers aufkommen. Möglich wäre, dass hier ein sogenannter Immobilienbetrug vorbereitet wird. Dabei werden häufig gefälschte Verkaufsanzeigen genutzt, um etwa durch Vorabzahlungen Profit zu generieren.
Laut Immobilienportal immonet.de können auch fehlende Kontaktinformationen ein Warnzeichen sein. Weder Telefonnummer noch E-Mail-Adresse wurden in der besagten Kleinanzeige hinterlegt. Die Zufriedenheitswertung des ebay-Nutzers lautet: „Na Ja“.