
Der Tierschutzverein Castrop-Rauxel, Trägerverein des Tierheims am Deininghauser Weg, lädt zu einem Tag der Fragen ein. Es geht dabei vermutlich um eine zugespitzte Lage im Tierschutz allgemein, aber auch um die Kritik, der der Verein immer wieder ausgesetzt ist.
Die Lage der Tierschutzvereine habe sich seit geraumer Zeit aus vielen Gründen dramatisch zugespitzt, schreibt der Verein um den Vorsitzenden Johannes Beisenherz und die 2. Vorsitzende Kristina Rummeld in einer Einladung für Samstag, 8.6.2024, von 14 bis 16 Uhr auf dem Hof des Tierheims. 2023 habe es einen Brandbrief an die Bundesregierung gegeben, der aber ohne Erfolg geblieben sei. „In der Bevölkerung findet insgesamt zu wenig Aufklärung statt“, so der Vorstand.
Dass Tierschutzvereine am Limit oder gar kurz vor dem Kollaps stünden, sei zwar in den Medien präsent, aber welche Probleme sich wie auf die Abläufe im Tierheim auswirken, sei oft nicht klar. „Auch uns treffen immer wieder Fragen vielfältiger Art“, so Vorstandsmitglied Thorsten Kaminski: zu rechtlichen Angelegenheiten in Fällen von Tierquälerei, zu finanziellen und vertraglichen Regelungen mit Städten wie zuletzt Herten, zur Organisation der Abläufe im Tierheim, zu ehrenamtlichem Engagement, zu Regeln im Umgang mit den Tieren und vieles mehr.
„Wir würden uns über rege Beteiligung freuen“, so der Vorstand. Explizit angesprochen seien auch Kritiker aus dem Bereich Ehrenamt, die zum Teil immer wieder Stimmung auf Facebook gegen die Arbeit des Vorstandes machen. Hier hätten sie Gelegenheit, ihre Fragen direkt zu adressieren. Fraglich ist, ob sie wirklich kommen.
