
Nach den heftigen Starkregenereignissen, die 2023 die nördlichen Stadtteile Ickern und Henrichenburg in Castrop-Rauxel heimgesucht haben, laden der EUV-Stadtbetrieb und die Emschergenossenschaft erneut zu einem Bürgerdialog ein. Wie aus einer Pressemitteilung des EUV-Stadtbetriebs hervorgeht, findet am 10. Juni 2024 (Montag) eine weitere Veranstaltung statt, die sich den Folgen dieser Wetterereignisse widmet und praktische Beratung zum Schutz vor solchen Zukunftsereignissen anbietet.
Die Veranstaltung ist in der Stadthalle am Europaplatz geplant. Sie beginnt um 18 Uhr. Bürger haben bis 18.30 Uhr die Möglichkeit, sich direkt mit den Experten des EUV-Stadtbetriebs und der Emschergenossenschaft auszutauschen. Bürgermeister Rajko Kravanja wird die Anwesenden um 18.30 Uhr begrüßen und die Veranstaltung dann offiziell eröffnen. Anschließend wird ein detaillierter Bericht zum aktuellen Beratungsangebot vorgestellt, das den Betroffenen der Starkregenereignisse 2023 Hilfe bieten soll.

Fokus auf Schutzmaßnahmen
Einen besonderen Fokus legt die Veranstaltung auf die Schutzmaßnahmen von Gebäuden und Infrastruktur gegen solche Extremwetterereignisse. In diesem Kontext wird Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, über den Stauraumkanal sprechen und die aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel in der Region thematisieren.
„Nach einem gemeinsamen Blick nach vorn besteht erneut die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen“, verspricht die Ankündigung.

Betroffene vor allem aus dem Wohngebiet Aapwiesen entlang der Emscher in Ickern hatten im vergangenen Jahr die Probleme rund um Abwasserkanal und Co. erlebt. Die Emscher trat zwar nicht über die Ufer, aber die Kanäle der Wohngebiete schafften offenbar zum Teil nicht, die Wassermassen zu verarbeiten. Auch der hohe Grund- oder Bodenwasserspiegel drückte zum Teil durch die Außenwände in die Kellerräume. Viele Keller liefen voll, zum Teil zum wiederholten Male in den vergangenen zwei Jahren.
Daraufhin hatten sich die Betroffenen zusammengeschlossen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Bei Versammlungen, unter anderem mit Experten von EUV und EGLV, wurden die Probleme erörtert. Ein Teil der Lösung war ein Beratungsangebot, das den Betroffenen kostenlos unterbreitet wurde: Ein Ingenieursbüro sah oder sieht sich die Problematik mit den Eigentümern an und entwirft ein individuelles Konzept.