Licht aus – Zeichen setzen In Datteln macht kaum jemand mit bei der Aktion „Earth Hour“

Eine Karte zur Aktion „Earth Hour“
Alfred Koczwara war der erste, der sich in Datteln am 27. Februar bei der Aktion „Earth Hour“ anmeldete. Da das Datum (25. März) aber falsch war, wurde die Anmeldeseite überarbeitet und sein Eintrag gelöscht. Jetzt hat er sich noch einmal kurzfristig angemeldet. © privat
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Weltweit sind die Menschen bei der Aktion aufgerufen, am Samstag (23.3.) von 20.30 bis 21.30 Uhr das Licht auszuschalten, um ein Zeichen „für eine klimagerechte Gesellschaft, einen ambitionierten Klimaschutz und eine starke Demokratie zu setzen. Nach einem Jahr, in dem sich nicht nur das meteorologische Klima, sondern auch das politische Klima in Deutschland verändert hat, ist die Earth Hour wichtiger denn je“, heißt es auf der Internetseite der Kampagne, auf der sich Interessierte für die Aktion auch anmelden können. Stand Freitag (22.3.) haben sich in Datteln gerade einmal drei Personen dafür angemeldet.

Dattelner rührt die Werbetrommel

Alfred Koczwara war am 27. Februar der erste, der sich für Datteln eingetragen hatte. Der Dattelner engagiert sich auch bei der Genossenschaft Bürgerenergie LippeKraft eG. Die verfolgt das Ziel, in Datteln, Olfen und Selm nachhaltige und regenerative Energie zu produzieren und zu vermarkten. Er habe in seinem Bekanntenkreis sehr für die Aktion „Earth Hour – Deine Stunde für die Erde“ getrommelt. Aber das hat offensichtlich nur wenig Resonanz erzeugt. Warum so wenig mitmachen, kann sich Alfred Koczwara nicht erklären. „Offenbar ist die Aktion nicht so bekannt“, sagt er. Deshalb hat der Dattelner sich kurz vor dem Aktionstag an unsere Redaktion gewandt, um für die Sache noch einmal zu werben.

Porträtfoto eines Mannes
Alfred Koczwara war der erste, der sich in Datteln für die „Earth Hour“ angemeldet hat.© MICHAEL MIKLAS PHOTOGRAPHY

„Meine Motivation, bei der Earth Hour mitzumachen, ist es, ein Zeichen zu setzen. Wir reden alle über den Klimawandel und ich versuche Menschen zu motivieren, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Klar, dass diese Aktion nicht viel Energie einspart, das ist ja auch nicht das Ziel. Viel wichtiger ist es jetzt, etwas zu tun und mehr erneuerbare Energie zu nutzen“, sagt Alfred Koczwara. Und was macht er selbst in der dunklen Stunde? „Kerzen anzünden und sich nach draußen setzen.“

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