
Dattelns nervigste Ampeln sind gefunden. Sie stehen an der Lukaskreuzung an der Wittener und Dortmunder Straße/Provinzialstraße. Die Redaktion hat sich an einem Nachmittag vor Ort ein Bild gemacht. „Also hier im Umfeld ist das die nervigste Kreuzung, würde ich sagen“, findet Rolf Stöcker, der in seinem Auto vor der Ampel in der Dortmunder Straße hält. Gerade im Berufsverkehr stehe man an dieser Ampel grundsätzlich im Stau. Ob ein Kreisverkehr die Situation entschärfen würde, könne er nicht sagen: „Da habe ich keine Ahnung. Aber das wissen die Leute, die sowas planen, sicherlich besser.

Anders sieht das ein Autofahrer, der eine Ampelphase später wartet, um die Kreuzung zu überqueren. „Ein Kreisverkehr wäre mit Sicherheit die beste Alternative. Vor allem zu dieser katastrophalen Ampelanlage“, erklärt er. Das Problem sei auch, dass die B235 sehr stark befahren sei. „Je nachdem aus welcher Richtung man kommt, steht man hier schonmal 20 Minuten“, ärgert sich der Mann.

„Im Berufsverkehr die Hölle“

„Ich wohne hier um die Ecke, von daher darf ich mir dieses Schauspiel jeden Tag angucken“, berichtet Elisabeth Smolinski. „Die Kreuzung ist von allen Seiten nervig. Es ist sehr voll, die Autos kommen von allen Seiten und im Berufsverkehr ist es die Hölle“, fügt sie hinzu. Am schlimmsten sei die Situation für Autofahrer, die auf der Linksabbiegerspur aus der Wittener Straße kommend in Richtung Oer-Erkenschwick abbiegen wollen: „Die Ampel ist so kurz geschaltet, dass teilweise nur zwei Autos drüberkommen.“ Nachts würden viele Autos und auch Lkw viel zu schnell über die Kreuzung fahren. Trotz der vielen langen Autoschlangen habe sie Zweifel, dass ein Kreisverkehr für Entzerrung sorgen könne: „Vielleicht wäre das eine Lösung. Aber ob das machbar wäre bei dem ganzen Durchgangsverkehr, kann ich nicht sagen. Ich habe aber mitbekommen, dass es viele Leute vorschlagen.“
Genug Platz für einen Kreisel?
Kurze Zeit später kommt ein Radfahrer an die Kreuzung in Fahrtrichtung Henrichenburg. „Allzu viele nervigere Kreuzungen fallen mir nicht ein“, sagt er. Für Radfahrer sei die Kreuzung eher ungefährlich. „Aber Autofahrer haben hier ziemlich viel Stress und lange Wartezeiten“, meint der Mann. Vor allem auf der B235 staue sich der Verkehr regelmäßig in beide Richtungen: „Man kann hier schon gut Zeit verbringen.“ Hinsichtlich einer möglichen Lösung durch einen Kreisverkehr fragt er sich jedoch auch nach der Machbarkeit. „Ich weiß nicht, ob hier genug Platz für einen Kreisel ist.“
