
DHL hat in den vergangenen Wochen auf dem Dach des Paketzentrums Dorsten eine Photovoltaik-Anlage installiert. Die Module der Anlage mit der Größe 999,59 kWp (KiloWatt-Peak) belegen auf den beiden Schenkeln des u-förmigen Paketzentrums eine Fläche von mehr als 5000 Quadratmetern. Das berichtet Britta Töllner, Sprecherin der DHL Droup in einer kurzen Mitteilung.
Die PV-Installation sei jetzt auch auf alten Dächern (1995) der DHL-Bestandsimmobilien möglich, da die Module deutlich leichter seien als zuvor und nun geringere Schneelastanforderungen bestünden, heißt es weiter. In Kürze werde der Betrieb aufgenommen. Künftig würden so über 900.000 kwh Strom pro Jahr erzeugt. Davon würden rund 20 Prozent in das öffentliche Netz eingespeist.
PV-Anlagen auch bei anderen Unternehmen
Mit DHL baut damit das nächste große Unternehmen seinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz aus. So verkündete Rüdiger Tüshaus, Geschäftsführer der Dorstener Drahtwerke im Rahmen des Rohbaufestes vom neuen Verwaltungsgebäude im Industriepark Dorsten/Marl: „Die PV-Anlage in Dorsten/Marl wird auf einer 6000 Quadratmeter großen Fläche erweitert. Sie wird im nächsten Jahr durch eine noch größere Anlage im Werk Dorsten ergänzt.“
In einer anderen Größenordnung ist die PV-Anlage auf dem Dach des GXO-Logistikzentrums im Dorstener Stadtteil Wulfen entstanden. In 27 Metern Höhe und auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern erzeugen Solarmodule Strom für das Logistikzentrum, das als Europa-Drehscheibe für den US-Bekleidungskonzern Levi‘s dient. Die Anlage ist seit Herbst 2023 in Betrieb. Bis 2050 soll das Gebäude so klimaneutral werden.
DHL, so geht aus der Mitteilung hervor, habe ich ein ähnliches Ziel gesetzt: Alle logistikbezogenen Emissionen sollen bis 2050 „auf annähernd 0“ reduziert werden. Dafür nimmt das Unternehmen viel Geld in die Hand: „Um dieses Ziel zu erreichen, investiert der Konzern bis 2030 sieben Milliarden Euro.“