
Mit einem weitreichenden Geständnis hat am Essener Landgericht ein Prozess gegen einen mutmaßlichen Drogendealer aus Holsterhausen begonnen. Brisante Waffenfunde bei einer Wohnungs- und Pkw-Durchsuchung könnten dem 44-jährigen Familienvater eine empfindliche Haftstrafe einbringen.
Laut Staatsanwaltschaft war es am 28. Oktober 2021 zunächst in der Holsterhauser Wohnung des Angeklagten zu einer polizeilichen Durchsuchung gekommen. Dabei wurde laut Anklage unter anderem ein sogenannter „Totschläger“, ein Trommelrevolver und eine Dose Pfefferspray sichergestellt.
Und auch bei der anschließenden Durchsuchung des in der Nähe geparkten Pkw des Angeklagten sollen die Beamten schnell fündig geworden sein: Unter dem Fahrersitz entdeckten die Polizisten laut Staatsanwaltschaft eine Plastiktüte mit insgesamt knapp 100 Gramm verschiedenen Drogen (Amphetamin, Marihuana, MDMA) und verschreibungspflichtigen Schmerztabletten.
Drei Kundenlisten entdeckt
Außerdem fielen den Ermittlern, so die Anklageschrift, ein Messer, ein Teleskopschlagstock sowie typische Dealer-Utensilien (Verpackungsmaterial und zwei Feinwaagen) in die Hände – darüber hinaus noch drei Kundenlisten. Der Familienvater kam daraufhin in U-Haft.
Die Anklage lautet auf bewaffneten Drogenhandel – übliche Mindeststrafe: fünf Jahre Haft. Voraussichtlicher Urteilstermin: 20. April.