
Mehrmals täglich wird sie betätigt: die Klospülung. Und jedes Mal fließen ungefähr zwischen 4 und 14 Liter Wasser hinunter – abhängig von Modell und Alter der Toilette. Hinzu kommt das Abwasser aus dem Wasserhahn, der Dusche und der Badewanne.
Lippeverband und Emschergenossenschaft haben deshalb anlässlich des Welttoilettentages am 19. November ausgewertet, wie viel Wasser die Kläranlagen in Dorsten, Schermbeck und Raesfeld reinigen.
Zwei Kläranlagen in Dorsten
Mit den Kläranlagen in den Stadtteilen Holsterhausen und Wulfen gibt es in Dorsten gleich zwei Standorte, an denen das Wasser wieder gereinigt wird. Im Jahr 2022 sind dort insgesamt fast 8 Millionen Kubikmeter Abwasser wieder aufbereitet worden (Holsterhausen: rund 5,5 Millionen Kubikmeter, Wulfen: rund 2,5 Millionen Kubikmeter).
Der Blick auf die Zahlen zeigt einen kleinen positiven Trend: Im Vergleich zum Vorjahr ist deutlich weniger Wasser durch die Kläranlagen aufbereitet worden. 2021 waren es noch rund 9 Millionen Kubikmeter.
Die Schermbecker Kläranlage hat 2022 ungefähr eine Million Kubikmeter Abwasser verarbeitet. Auch hier setzt sich der positive Trend fort, allerdings in kleinerem Rahmen als in Dorsten. 2021 klärte die Anlage noch etwa 1,2 Millionen Kubikmeter.
Der Trend in Raesfeld
Deutlich geringer sind die Kapazitäten der Raesfelder Kläranlage in Erle. Etwa 186.000 Kubikmeter Abwasser sind 2022 dort wieder aufbereitet worden. Zum Vergleich: 2021 lag dieser Wert noch bei ungefähr 195.000 Kubikmetern.
Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1.533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 69 Kläranlagen).