
Von einem Passanten sind Bundespolizisten am Freitagmittag (8.9.) auf einen Radfahrer aufmerksam gemacht worden. Der Mann sollte mehrfach vom Fahrrad gefallen und betrunken sein.
Gegen 12 Uhr war ein Streifenwagen in der Innenstadt unterwegs, als die Einsatzkräfte angesprochen wurden. Das berichtet die Bundespolizei in einer Pressemitteilung.
Mann wurde aggressiv
An der Ecke Schützenstraße/ Schäferstraße konnten sie den 28-Jährigen stellen. Er blutete am linken Arm, die Verletzungen waren jedoch oberflächlich. Als sie ihn kontrollierten, gab er an, dass es gar nicht sein Fahrrad sei.
Daraufhin forderten die Bundespolizisten einen Streifenwagen der Polizei an. Bei der Kontrolle soll der Mann ohne festen Wohnsitz aggressiv geworden sein. Unter anderem habe er mit seiner Hand Stichbewegungen in Richtung der Einsatzkräfte ausgeführt.
Falsche Verdächtigung
Als er dies nicht lassen wollte, sei er von den Beamten zu Boden gebracht und gefesselt worden. Dabei habe er Widerstand geleistet. Das alles wurde von den Bodycams aufgezeichnet.
Die mittlerweile eingetroffenen Polizisten testeten seinen Atemalkohol: 3,4 Promille. Dabei soll der Mann angegeben haben, dass er von den Bundespolizisten zuvor geschlagen worden sei. „Dies konnte noch vor Ort durch die Videoaufnahmen der Bodycams widerlegt werden“, schreibt die Pressestelle.
Den 28-Jährigen erwarten nun unter anderem Anzeigen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Störung des öffentlichen Friedens sowie falscher Verdächtigung.