Mehr Geschlechtskrankheiten in Dortmund Krankenkasse warnt vor Chlamydien und Syphilis

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Die Zahl sexuell übertragbarer Krankheiten (STI) ist in Dortmund leicht gestiegen. Dabei ist der Anteil der Frauen höher als der der Männer (53,26 Prozent Frauen und 46,74 Prozent Männer). © Foto: AOK/Colourbox/hfr
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In Dortmund gibt es mehr sexuell übertragbaren Krankheiten. Mit 1.395 Fällen sei die Anzahl der Infektionen 2022 um 10,4 Prozent höher gewesen als im Vorjahr (1.264 Fälle). 2019 seien 1.128 Fälle verzeichnet worden. Das teilte die AOK NordWest auf Basis einer aktuellen Auswertung mit.

Bei 53,26 Prozent der Betroffenen handele es sich um Frauen. Der Anteil der betroffenen Männer läge bei 46,74 Prozent.

Am häufigsten würden anogenitale Warzen und akute Virushepatitis B diagnostiziert, gefolgt von Herpes Simplex, Chlamydien und Syphilis.

Häufige Anzeichen für eine Erkrankung seien Ausfluss aus Geschlechtsorganen, genitale Geschwüre, Schwellungen in der Leistengegend und der Hoden, Juckreiz, Schmerzen beim Sex, sowie Unterbauchschmerzen.

Sexuell übertragbare Krankheiten könnten zum Teil zu schweren Folgeschäden wie etwa Unfruchtbarkeit oder gar Krebserkrankungen führen. Dabei böte die korrekte Nutzung von Kondomen bereits einen guten Schutz vor einer Infektion. Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern erhöhe das Risiko einer Infektion. Zudem ergebe es Sinn, eine Schutzimpfung gegen humane Pampillonviren (HPV) zu nutzen, die idealerweise vor dem ersten Sexualkontakt im Alter von 9 bis 17 Jahren verabreicht werde. In diesem Alter würden die Krankenkassen die vollen Kosten der Impfung übernehmen.

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