
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hat für den 13. August Trauerbeflaggung angeordnet. Am Freitag werden deshalb die Flaggen vor vielen verschiedenen Gebäuden auf halbmast hängen – auch im Dortmunder Stadtgebiet wird sie zu sehen sein.
Denn die Trauerbeflaggung ist Pflicht für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden oder Gemeindeverbände und für sonstigen Körperschaften und Stiftungen des öffentlichen Rechts, über die das Land NRW Aufsicht hat. In Dortmund ist das etwa das Rathaus.
Der Baubeginn der Berliner Mauer jährt sich zum sechzigsten Mal
Der NRW-Innenminister ordnete die Beflaggung an, da sich am Freitag der Baubeginn der Berliner Mauer zum sechzigsten Mal jährt. Am 13. August 1961 hatte die vollständige Schließung der innerdeutschen Grenze begonnen.
An diesem Tag soll besonders den Menschen gedacht werden, die beim Versuch aus der DDR zu flüchten erschossen wurden oder ums Leben kamen. Über 100.000 Bürger versuchten in knapp 27 Jahren von der DDR in die Bundesrepublik zu flüchten. Mehr als 600 Menschen starben.
Zuletzt wurde eine Trauerbeflaggung im Juli angeordnet. Damit sollte den Opfern der Hochwasser-Katastrophe gedacht werden. Nur wenigen Wochen zuvor gab es einen Gedenktag für die Opfer der Corona-Pandemie.