Fußballfan zündet Rauchfackel auf Bahnsteig Schläge, Tritte und rassistische Beleidigungen

Felix Guth
Tausende Fußballfans aus Dresden sind am Sonntag in Dortmund gewesen. © Felix Guth
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Ein Fußballfan ist am Sonntagmittag (12.3.) im Hauptbahnhof Dortmund festgenommen worden, wie die Bundespolizei am Tag danach mitgeteilt hat. Gegen 12 Uhr erreichte ein Zug mit mehreren Anhängern von Dynamo Dresden den Bahnhof. Als diese den Bahnsteig betraten, zündete ein 40-Jähriger der Behörde zufolge einen sogenannten Rauchtopf.

Dabei handelt es sich um Fackeln, die beim Anzünden kein Feuern, sondern dichten farbigen Rauch erzeugen. Sie enthalten gepressten Schwefelsatz, der gesundheitsschädlich ist. „Der Qualm begann den gesamten Bahnsteig mit den schädlichen Gasen zu bedecken“, so die Bundespolizei.

Rauchtopf eines Fußballfans.
So sehen die Rauchtöpfe aus, die man in der Hand halten kann. © Bundespolizei

Bundespolizisten beobachteten die Situation und wollten den Mann sofort festnehmen. Dieser habe sich jedoch mit Tritten und Schlägen gewehrt, sein mit ihm gereister Sohn habe ihm den Rauchtopf abgenommen. Gegen die Polizisten habe der Mann rassistische Beleidigungen geäußert, heißt es.

Verfahren wegen mehrerer Delikte

Einsatzkräfte brachten den Mann schließlich zur Wache. Als sie ihn durchsuchten, fanden sie einen weiteren unbenutzten Rauchtopf. Fotos und Fingerabdrücke vom Beschuldigten wurden aufgenommen.

Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Volksverhetzung, Beleidigung sowie wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.

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