
Ein junger Bundespolizeianwärter (19) hat wohl das Leben eines Mannes gerettet. Er war am Freitagmorgen (22.9.) in Hagen in einen ICE nach Dortmund gestiegen und kam dort mit einem Mann (71) ins Gespräch.
Der zivilgekleidete Beamte unterhielt sich mit dem 71-jährigen Fahrgast, weil der Hilfe bei der Zugverbindung benötigte. So teilt es die Bundespolizei mit.
Während des Gesprächs kippte der Mann plötzlich nach vorne. Zunächst dachte sich der 19-Jährige nichts dabei und vermutete, dass der Mann etwas in seinem Gepäck sucht. Doch der Mann verharrte in der Position.
Der junge Mann schaute genauer nach und stellte fest, dass die Augen des Reisenden weit aufgerissen waren, er schwer atmete und röchelte.
Richtig reagiert
Der 19-Jährige reagierte geistesgegenwärtig und handelte genau richtig: Er leitete sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein, überprüfte die Vitalfunktion und brachte ihn in die stabile Seitenlage. Der Atem des Mannes setzte aus – umgehend begann der Beamte mit einer Herz-Rhythmus-Massage und forderte von anderen Fahrgästen Hilfe an. Der Zugbegleiter alarmierte die Bundespolizei und verständigte den Rettungsdienst.
Im Zug war ein Arzt, der dem Beamten bei den erforderlichen, medizinischen Maßnahmen half. Am Hauptbahnhof Dortmund nahmen Rettungskräfte den 71-Jährigen im Empfang und brachten ihn in eine Spezialklinik.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 22. September 2023.