
In der Nacht von Samstag auf Sonntag (9.6.) hat die Polizei in der Innen- und Nordstadt einen großen Kontrolleinsatz durchgeführt. Eigenen Angaben nach kontrollierten die Beamten an 39 Örtlichkeiten insgesamt 129 Personen und 41 Fahrzeuge. Ein besonderer Schwerpunkt lag bei den Kontrollen auf Messerkriminalität.
Bei den Kontrollen in Dortmund am Wochenende wurde bei lediglich einer Person ein Messer gefunden und sichergestellt. Die Polizei leitet nun ein Prüfverfahren in Bezug auf ein mögliches Trageverbot ein.
Vor einigen Wochen hatte Polizeipräsident Gregor Lange eine Task-Force zur Bekämpfung von Messerkriminalität eingerichtet. Menschen, die mit gefährlichen Gegenständen aufgefallen sind oder Straftaten begangen haben, wird das Führen von gefährlichen Gegenständen untersagt. Darunter auch grundsätzlich legale Messer, also zum Beispiel Küchen- oder Taschenmesser.
In diesem Jahr kam es bereits zu einigen, teilweise auch tödlichen Angriffen mit Messern. Häufig waren dabei auch Jugendliche beteiligt. Anfang April hat ein erst 13-Jährige einen Obdachlosen mit einem Messer am Hafen getötet. Vor wenigen Wochen hat ein ebenfalls 13-Jähriger einen anderen Jugendlichen mit einem Messer schwer verletzt. Auch am Borsigplatz und sogar zweimal im Unionviertel kam es zu Angriffen mit Stichwaffen. In diesen Fällen überlebten die Opfer die Angriffe, wurden zum Teil aber schwer verletzt.