
Die Gründung des „Bündnisses Sahra Wagenknecht“ und der damit einhergehende Parteiaustritt der einstigen Linkspartei-Ikone haben bundespolitisch hohe Welle geschlagen. Jetzt tut sich auch etwas im Dortmunder Kreisverband der Partei „Die Linke“.
Denn Annegret Meyer, die bisherige Kreissprecherin, ist eigenen Angaben zufolge aus der Partei ausgetreten. Sie kündigt in einer Mitteilung an, dass ihr zahlreiche Dortmunder Mitglieder folgen werden. Aus dem erweiterten Kreisvorstand sollen auch noch Gundi Lammers und Andreas Esch, Mitglied der Bezirksvertretung Brackel, austreten. Ferner werde Ingo Meyer, Mitglied der Bezirksvertretung Huckarde, die Partei verlassen. Sowohl Esch als auch Meyer würden ihre personengebundenes Mandat behalten, erklärt Annegret Meyer.
Weitere Austritte angekündigt
Nach ihrer Einschätzung werden noch ungefähr 30 Mitglieder der Partei „Die Linke“ in Dortmund in den nächsten Wochen austreten.
Meyer wirft dem Kreisverband Dortmund eine „spalterische Politik“ vor, mit der sich die austrittswilligen Mitglieder nicht mehr identifizieren könnten. Themen wie Obdachlosigkeit, Altersarmut, Kinderarmut, Friedenspolitik, Wohnungslosigkeit und zu hohe Mieten spielten in der Kreispartei kaum noch eine Rolle. Wobei der Kreisverband die „Unfähigkeit“ des NRW-Landesverbands widerspiegele.
Alle Personen, die sich von der Linkspartei in Dortmund abwenden, würden sich in der neuen Partei von Sahra Wagenknecht einbringen, heißt es.