TU Dortmund forscht jetzt an Babys Erste Erkenntnis betrifft viele Eltern

Die 17 Monate alte Maria ist eine der ersten Probanden im neuen „BabyLab“ an der TU Dortmund.
Die 17 Monate alte Maria ist eine der ersten Probanden im neuen "BabyLab" an der TU Dortmund. © Hesham Elsherif/TU Dortmund
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Im „BabyLab“ soll unter der Leitung von Prof. Barbara Mertins die sogenannte psycholinguistische Forschung bei Babys und Kleinkindern vertieft werden. Die Psycholinguistik ist ein Teil der Sprachwissenschaft und behandelt die Gebiete Spracherwerb, Sprachwissen und den Sprachprozess.

Im Rahmen der ersten veröffentlichten Studie wurde der Einfluss elterlicher Handynutzung im Hinblick auf die kindliche Entwicklung untersucht. Dazu wurden der ersten Probandin verschiedene Sprachbeispiele vorgespielt. Der eineinhalb jährigen Maria wurden Hörbeispiele vorgespielt, die an Kinder oder an Erwachsene gerichtet waren.

Auswirkungen auf Entwicklung

Dabei wurde beobachtet, wie das kleine Mädchen auf die unterschiedlichen Beispiele reagiert. Die Reaktionen sind anhand von Marias Blickbewegung gemessen worden, die von einem Programm ausgewertet wurden. Im normalen Fall reagieren Kinder im Kleinkindalter auf diese kindgerechte Sprache. Das heißt: hohe Tonlagen und ein langsames Sprechen mit einem vereinfachtem Satzbau.

Erste Erkenntnisse zeigen, dass diese Reaktion auf die Sprache abnimmt, wenn Eltern häufig auf ihr Handy starren. Prof. Barbara Mertins vermutet, dass dadurch auch das generelle Sprachinteresse von Kindern abnimmt. Dies hätte Auswirkungen auf die sprachliche Entwicklung und die Bildung von sozialen Fähigkeiten.

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