
Am heutigen Dienstag (18.6.) steht vor allem in einem breiten Streifen quer über der Mitte Deutschlands eine potenzielle Schwergewitterlage bevor. Dabei ist das Unwetterrisiko durch schwere Gewitter (teils Superzellen) deutlich erhöht.
Vorabinfo des DWD
In einer Vorabinfo schreibt der Deutsche Wetterdienst (dwd), dass es ab dem Nachmittag sowohl von Südwesten als auch von den Mittelgebirgen ausgehend zu teils schweren Gewittern mit (extremem) Unwetterpotenzial auch in Haltern kommen könnte. Dabei könnten sich Superzellen bilden, deren Begleiterscheinungen mit schweren Sturmböen, teils auch Orkanböen zwischen 90 und 120 km/h und größerem Hagel zwischen 3 und 5 cm einhergehen.
Lokal sei laut dwd auch heftiger Starkregen mit Mengen um 30 l/qm innerhalb kurzer Zeit möglich. Vereinzelte Tornados seien besonders im Westen nicht ausgeschlossen.
Die Vorabinformation gilt bis Mittwoch (19. Juni) um 2 Uhr.
Amtliche Warnung für Haltern
Haltern selbst liegt am Rande des (Un-)Wettergeschehens und derzeit nicht im Schwergewitter-Bereich. In der Seestadt muss allerdings mit (teils gewittrigem) Starkregen gerechnet werden. Entsprechend hat der Wetterdienst am Dienstag gewarnt.
In der Warnung heißt es, dass Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 20 l/m² und 35 l/m² binnen sechs Stunden erwartet werden. Dabei bestehe Gefahr durch vereinzelte, rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen und Aquaplaning.
Das Verhalten im Straßenverkehr solle angepasst werden und überflutete sowie gefährdete Abschnitte (wie Unterführungen) sollen gemieden werden. Die Warnung gilt vom 18. Juni, 15 Uhr, bis zum 19. Juni, 1 Uhr.
Auch ein leichter Anstieg des Lippe-Pegels sei möglich, hieß es. Eine Vorwarnung vor möglichem Hochwasser ist aktiv.
Verhalten bei Unwetter
Generell kann es bei den genannten möglichen Begleiterscheinungen unter anderem zu überfluteten Kellern sowie teils überschwemmten Straßen und Unterführungen kommen. Ein ungeschützter Aufenthalt im Freien ist bei Unwetterereignissen zu vermeiden.
Bei Starkregen sollten tiefer gelegene Räume wie Keller oder Tiefgaragen verlassen werden. Überflutete Straßen, Uferbereiche sowie Unterführungen, Tunnel und sonstige tiefer liegende Bereiche sollten gemieden werden.