
Nach der Überflutung der Hohewardstraße und des Danziger Rings bei dem Starkregen-Ereignis am Sonntagnachmittag stehen das Tiefbauamt der Stadt Herten und die Emschergenossenschaft nach eigenen Angaben in einem engen Austausch miteinander.
Wie schon berichtet, hatten Stadt und Emschergenossenschaft Ende 2015 ein Maßnahmenpaket angekündigt, um schwere Überflutungen der Häuser und Straßen wie in den Jahren 2010 und 2014 zu verhindern. Doch davon war am vergangenen Sonntag nichts zu spüren. Binnen Minuten liefen Dutzende Keller voll.
Pumpwerke liefen mit voller Last
Nach Auskunft von Anne-Kathrin Lappe, Sprecherin der Emschergenossenschaft, liefen die beiden Pumpwerke „Resser Bach A und B“, die sich im Bereich der Hohewardstraße befinden, reibungslos mit voller Last. Gemeinsam schaffen sie 17.000 Liter Wasser pro Sekunde, also gut eine Million Liter pro Minute – das war aber nicht ausreichend. Für ein solches Starkregen-Ereignis, das rein statistisch alle 50 bis 100 Jahre vorkomme und dann auch sehr punktuell auftrete, sei ein Kanal- und Pumpsystem nicht ausgelegt, erklärt Anne-Kathrin Lappe.
Unterdessen kündigt die Hertener Stadtbaurätin Janine Feldmann an, dass die Anwohner des Danziger Rings noch in dieser Woche schriftlich konkrete und individuelle Gesprächs- und Beratungsangebote erhalten sollen.