
Die Reihe der Digitalsymposien haben die Hertener SPD-Politiker Dr. Frank Lelke (Kreistagsmitglied) und Carsten Löcker (Landtagsabgeordneter) jetzt mit einer Videokonferenz zum Thema innere Sicherheit fortgesetzt. Zugeschaltet war der NRW-Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Michael Mertens. Aufgezeichnet wurde das Gespräch in der Schwarzkaue Schlägel & Eisen.
Tenor: Die Digitalisierung bewirkt tiefgreifende Veränderungen zum Beispiel bei der Polizei. Sie bietet nicht nur neue Möglichkeiten bei der täglichen Arbeit, etwa die Unfallaufnahme per Smartphone statt mit dem Klemmbrett, sondern es entstehen auch gänzlich neue Berufsbilder. Michael Mertens betonte, dass die Digitalisierung darüber hinaus neue Täter- und Tatformen hervorbringe.
Gesellschaftliche Debatte über Freiheit und Sicherheit nötig
Es werde „Künstliche Intelligenz“ benötigt, die so programmiert ist, dass sie die Ermittler zum Beispiel bei der Analyse von Daten aus Videobeobachtung unterstützt. Die Polizistinnen und Polizisten, so Mertens, müssten dafür das ganze Berufsleben lang regelmäßig Fortbildungen bekommen.
Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer darüber, dass gesellschaftliche Grundsatzfragen geklärt werden müssen: Wie viel Freiheit sind die Menschen bereit abzugeben, um mehr Sicherheit zu erhalten, etwa mit Blick auf den Datenschutz?
Schnelles Internet in Herten und im Kreis nötig
Dr. Frank Lelke betonte, wie wichtig stabiles und schnelles Breitband-Internet, ein gutes Funknetz und ausgereifte digitale Prozesse sind: „Das müssen wir auch in Herten und im Kreis Recklinghausen erreichen, um die Potenziale – auch für die Polizei – nutzen zu können.“ Carsten Löcker ergänzte: „Das Internet wird die Polizeiarbeit in einer Art und Weise verändern, wie wir es jetzt noch gar nicht vollumfänglich erfassen können.“
Das Video zur Veranstaltung ist auf der Facebook-Seite der Hertener SPD abrufbar.