
„Ohne die aufbauende Kärrnerarbeit von Elisabeth Nilkens vor 25 Jahren ist die Hertener Bürgerstiftung nicht zu denken. Ihre große Stärke war das Netzwerken und die Fähigkeit, Menschen zum Mittun zu bewegen. Wir sind traurig über ihren Tod“, sagt Jutta Haug, die heutige Vorsitzende der Hertener Bürgerstiftung. Dr. Elisabeth Nilkens war von 1999, dem Gründungsjahr der Stiftung, bis 2007 die erste Vorstandsvorsitzende.
Die Bürgerstiftung war damals einzigartig in Deutschland, bundesweit gab es keine Vorbilder, an denen sich Programm und Projekte orientieren konnten. In dieser Zeit habe Dr. Elisabeth Nilkens mitunter aufreibende Pionierarbeit geleistet, so die Hertener Bürgerstiftung. Ihrem großen Anliegen, Qualifizierungsangebote für Jugendliche zu schaffen, widmete sie sich ab 2003 auch auf dem Hof Wessels. Heute ist der Bauernhof ein Regionalzentrum für das Landesprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). BNE ist eine weltweite Bildungskampagne der Vereinten Nationen. Für ihre Arbeit erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und 2009 den Bürgerpreis der Stadt Herten.
Familie und bürgerschaftliches Engagement
Vor ihrer Tätigkeit für die Bürgerstiftung war Dr. Elisabeth Nilkens unter anderem in den 1970er-Jahren im Hertener Bürgerforum aktiv. Sie arbeitete nach ihrem 1965 abgeschlossenen Medizinstudium als Ärztin, legte jedoch nach der Geburt ihrer beiden Töchter den Fokus auf die Familie und ihr bürgerschaftliches Engagement.