Schalke-Legende wird Namensgeber für Rennpferd Bürgertraber hoffen auf „Klaus Fischer“

Fotomontage eines Pferds mit einer Frau sitzend davor und einem Porträtfoto von Klaus Fischer.
Stan Libuda, ebenfalls benannt nach einem Spieler von S04 und aus demselben Waltroper Gestüt, genießt als Schmuse- und Reitpferd von Caro ein angenehmes Leben nach der Rennkarriere. Klaus Fischer könnte am 3. Mai Namensvetter eines Hengstfohlens aus dem Trabergestüt werden. © André Chrost / RHR-Foto (Montage
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Mitglieder der Bürgertraber-Familie sind auf den Wonnemonat gespannt. Am 3. Mai – so hat es der Züchter Laurenz Meßmann ausgerechnet – erwartet die Stute Prigana in seinem Trabergestüt in Waltrop ihren ersten Nachwuchs. Sollte ein Hengstfohlen das Licht des Stalles erblicken, dann wird der kleine Mann nach dem Schalke-Torrekordler benannt und Klaus Fischer heißen.

Wie berichtet, geht diese geplante Namensgebung auf den Stammtisch des Charity-Vereins in der Gaststätte „Kaiserhof“ zurück. Dort hatten die Bürgertraber in Gegenwart von Klaus Fischer ihr Mitglied und Schalke-Fan Jörg Hafer nach 1405 Siegen im Sulky in den sportlichen Ruhestand verabschiedet. An diesem Abend wurde spontan die Idee geboren, dass das künftige Rennpferd Klaus Fischer heißen soll. Die Schalke-Ikone hatte ebenso spontan zugesagt, den Namensvetter auf dem Hof zu begrüßen.

Züchter ist eigentlich Bayern-Anhänger

Witzig hierbei ist: Züchter Laurenz Meßmann ist bekennender Anhänger des FC Bayern München. Diese Art von „Seitensprüngen“ ist er allerdings gewohnt. Sein Kunde Nico Böker kauft bei ihm nur Pferde, die im Namen einen Bezug zu den Königsblauen tragen. Diesen Zwang kann der Waltroper Landwirt gut ertragen. Stan Libuda aus der Meßmannschen Zucht etwa hat für den Rennstall Böker bei 63 Starts insgesamt 23 Siege sowie 30 Platzierungen errungen und hierbei knapp 110.000 Euro auf Rennbahnen verdient.

Ein Pferd trabt mit Sulky über eine Rennbahn.
Seit Mai vergangenen Jahres nimmt Klaus von Herten, hier mit Michael Nimczyk im Sulky, für den Bürgertraberverein an Rennen teil.© Uwe Stelling

Bleibt jetzt zunächst die Frage: Bringt die ehemalige klasse Rennstute Prigana einen Hengst zur Welt, der dann Klaus Fischer heißen kann? Einige Veterinäre, darunter eine Tierärztin in Köln, können das Geschlecht vorher feststellen. Eine Untersuchung vorab schließt Bürgertraber-Schatzmeisterin Silke Tepper jedoch kategorisch aus: „Unser Geld ist allein für Projekte mit Kindern und Jugendlichen bestimmt. Außerdem ist das Spekulieren und Diskutieren in unseren Reihen in diesen Wochen doch recht reizvoll.“

Chancen stehen fifty-fifty

Geschäftsführer Michael Polubinski sieht der „Fifty-fifty-Chance“ gelassen entgegen: „Wenn Prigana ein Stutfohlen zur Welt bringt, wird es bei der Abstammung auch dank des US-Vaters In Range wahrscheinlich ein tolles Rennpferd. Unseren Klaus Fischer werden wir so oder so bekommen. Unter den bislang ersten drei Fohlen der aktuellen Saison ist bereits ein Hengst. Bei der Qualität der Mutterstutenherde und aufgrund des Näschens von Laurenz bei der Wahl der Deckhengste mache ich mir da keinen Kopf. Klaus von Herten und Stan Libuda sind ja nur zwei Beispiele.“

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