
In den Planungsrunden der Stadtverwaltung zur Digitalisierung der Schulen vertritt Rainer Pawliczek, Leiter der Willy-Brandt-Realschule, die Interessen der weiterführenden Schulen. „Endlich nimmt das Thema Fahrt auf“, sagt er und erinnert daran, dass die Schulen ihre Digitalkonzepte schon vor mehr als einem Jahr eingereicht haben. Deutliche Kritik an der späten Bestellung der Notebooks und Laptops, die den Schülerinnen und Schülern beim Distanzlernen in der Pandemie hätten helfen sollen, übt die Linkspartei.
„Wir brauchen eine intelligente Strategie“
Nach dem langsamen Start müsse nun vieles gleichzeitig passieren: Glasfaser-Anschlüsse und stabil laufende WLAN-Ausstattung für alle Schulen, in jedem Unterrichtsraum eine digitale Tafel, für jeden Schüler ein eigenes Endgerät. Pawliczek: „Wir dürfen jetzt beim Tempo nicht nachlassen und wir dürfen nicht zu klein planen. Wir brauchen eine intelligente Strategie für die nächsten ein bis fünf Jahre, auf die wir immer wieder aufbauen können.“
Pawliczek hat in die Planungsrunde die Idee eingebracht, einen Hertener App- Store für geprüfte Schul-Software einzurichten, die in den Schulen und zu Hause genutzt werden kann. Datenschutz und Sicherheit könnten so in Einklang gebracht werden mit der Freiheit der Lehrer bei der Unterrichtsgestaltung.