Corona Ordnungsamt hat die Ausgangssperre noch nicht kontrolliert

Im ganzen Kreis Recklinghausen gilt seit Samstag 0 Uhr eine Ausgangssperre. © picture alliance/dpa
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Das Ordnungsamt der Stadt Herten habe „aufgrund von abweichenden Dienstzeiten am Wochenende keine nächtlichen Kontrollen durchgeführt“, sagt Stadtsprecherin Corina Plötz. Daher seien vonseiten der Stadt weder eine Angabe zur Zahl der Verstöße noch eine Einschätzung zu der Frage, ob die Ausgangssperre von den Bürgerinnen und Bürgern akzeptiert werde, möglich.

Die Polizei hatte sich auf Nachfrage unserer Redaktion am Sonntag entspannt gegeben. Es seien keine Verstöße in Herten aufgeschrieben worden, sagte Andreas Wilming-Weber, Leiter der Pressestelle bei der Kreispolizei, nach zwei Nächten Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. Eine bisherige Bilanz zu ziehen, ist also nicht möglich.

250 Euro Bußgeld drohen bei Verstoß

Und wie sieht es mit künftigen Kontrollen durch das Ordnungsamt aus? Wann werden die beginnen? Das ist zurzeit noch völlig offen: „Es finden Gespräche statt, ob das umsetzbar ist“, sagt Corina Plötz. Es gelte auch beim Ordnungsamt, dass Dienstzeiten eingehalten werden müssen.

Und was hat jemand zu befürchten, wenn er nachts auf der Straße angetroffen wird, aber nicht eine der Ausnahmen für sich geltend machen kann? „Wenn jemand während der Ausgangssperre im öffentlichen Raum angetroffen wird, kann ein Bußgeld von 250 Euro erhoben werden“, so Plötz.

Bisher jedenfalls konnte das nur passieren, wenn die Polizei vorbeikam.

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