Polizei zieht Porsche aus dem Verkehr Getunt und mit Mängeln – Fahrweise fiel auf

Ein dunkler Porsche steht in Gelsenkirchen auf einem gelben Abschleppwagen.
An der Europastraße in Gelsenkirchen stellte die Polizei einen Porsche sicher, der wegen der „Fahrweise“ zuvor einer Streifenwagenbesatzung aufgefallen war. © Polizei Gelsenkirchen
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Am vergangenen Wochenende hatte die Polizei drei Treffen von Anhängern der Tuningszene in Gelsenkirchen mit bis zu 80 Fahrzeugen aufgelöst. Nun stellte sie ein hochwertiges Fahrzeug sicher, das am Donnerstag (20.3.) gegen 21.30 Uhr aufgefallen war. „Durch seine Fahrweise“ seien Verkehrspolizisten auf den jungen Mann am Steuer aufmerksam geworden, berichtet die Polizei Gelsenkirchen.

Bei der folgenden Kontrolle stellte die Polizei fest, dass ein Rennsport-Fächerkrümmer und ein Sportkatalysator eingebaut waren. Beides sind Elemente, die gerne fürs Tuning eingesetzt werden, damit das Fahrzeug eine höhere Leistung bringt. Zudem wurden einige Mängel festgestellt: „Die Hinterräder waren so stark abgefahren, dass die Karkasse bereits zu erkennen war.“ Die Mängel führten „zum Erlöschen der Allgemeinen Betriebserlaubnis“.

Die Einsatzkräfte stellten den Porsche sicher. Den 22-jährigen Fahrer aus Gelsenkirchen und den 38-jährigen Fahrzeughalter aus Gladbeck „erwarten nun Bußgeldverfahren“, so die Polizei.

Kürzlich hat die Verkehrsdirektion im Polizeipräsidium Recklinghausen ihren Unfallbericht 2024 veröffentlicht und darin auch die „Raser- und Tunerszene“ angesprochen: Fehlverhalten – wie etwa bei nächtlichen Treffen oder Rennen bei Ewald im Jahr 2022 – werde im Kreis konsequent sanktioniert. Dadurch habe sich in den letzten Jahren in der Szene herumgesprochen, dass man „relativ uncharmant“ sei, hieß es. Die Hinweise verdichten sich: Die Szene hat sich verlagert.

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