
Die Kreisverwaltung Recklinghausen hat am Montag (2. Januar) acht weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gemeldet. Die Zahl der Menschen, die mit oder wegen einer Infektion mit dem Virus gestorben sind, ist damit auf 1647 gestiegen.
Nach Angaben des Kreises sind in Castrop-Rauxel eine 88-jährige Frau, in Dorsten eine 82 Jahre alte Frau, in Gladbeck zwei Männer im Alter von 62 und 76 Jahren sowie zwei Frauen im Alter von 86 und 94 Jahren, in Haltern am See eine 85-jährige Frau und in Marl ein 86 Jahre alter Mann verstorben.
Weniger Arztbesuche und Laboruntersuchungen
In der ersten Woche des neuen Jahres ist mit einer Aktualisierung der Corona-Statistik zu rechnen. Die letzten von der Kreisverwaltung veröffentlichten lokalen Inzidenzwerte stammt von Freitag, 23. Dezember 2022. Die kreisweite Inzidenz lag an diesem Tag bei 317,4. Seitdem sind vom Kreis zwar Daten ans Robert-Koch-Institut (RKI) geliefert worden, doch der am Montag (2. Januar) vom RKI veröffentlichte Inzidenzwert (160,9) dürfte wenig mit dem tatsächlichen Infektionsgeschehen zu tun haben.
Das RKI selbst weist darauf hin, dass die Lage nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel nicht in gleicher Weise wie im restlichen Jahr bewertet werden könne. Allein schon, weil in dieser Zeit weniger Personen eine Arztpraxis aufsuchten, weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt würden.
31 von 84 Intensivbetten noch frei
Aktuell sind jedoch die Zahlen aus den Krankenhäusern. Nach Angaben des DIVI-Intensivregisters werden im Kreis Recklinghausen (Stand 2. Januar) 15 Menschen mit Covid-19 auf einer Intensivstation behandelt – eine überdurchschnittlich hohe Zahl -, drei Personen müssen künstlich beatmet werden. 31 von 184 Intensivbetten sind zurzeit nicht belegt. Das sind 16,8 Prozent.