
Update, 17. März 2023
Nachdem die die Sieben-Tage-Inzidenz in der Vorwoche im Kreis Recklinghausen regelrecht eingebrochen ist, stagniert das Infektionsgeschehen im Moment. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat für den Kreis am Freitag, 17. März, einen Wert von 72,1 veröffentlicht. Am Freitag vor einer Woche lag die Inzidenz im Kreis Recklinghausen noch bei 68,4 (das war der niedrigste Wert dieses Jahres), am Freitag, 3. März, war eine Inzidenz von 150,9 gemeldet worden.
Zum Vergleich: Für ganz Deutschland weist das RKI aktuell eine Inzidenz von 47,0 aus (Vorwoche: 50,3), im Land NRW beträgt der Wert 53,2 (Vorwoche: 62,1).
Die Inzidenzwerte geben allerdings nicht das vollständige Infektionsgeschehen wider. Fachleute gehen davon aus, dass eine hohe Zahl an Fällen nicht in den RKI-Daten erfasst ist. Zum 1. Februar ist zudem wegen des abgeschwächten Infektionsgeschehens die Pflicht zur Isolierung entfallen. Das bedeutet, dass Infizierte nach einem positiven Selbsttest nicht mehr zwingend einen Schnelltest in einer Teststelle oder einen PCR-Test (Kontrolltest) machen müssen.
52 Neuinfektionen im Kreis RE
Laut RKI-Statistik für Freitag, 17. März, wurden im Kreis Recklinghausen seit Pandemie-Beginn 246.665 Corona-Fälle registriert (bei 615.000 Einwohnern). Es sind 52 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hinzugekommen. Weitere Todesfälle sind am Freitag nicht gemeldet worden. Die Zahl der im Zusammenhang mit Corona verstorbenen Menschen liegt bei 1757 (Vorwoche: 1755).
Fünf Corona-Patienten auf der Intensivstation
Laut Divi-Intensivregister (Stand: 17. März, 8.18 Uhr) befinden sich im Kreis Recklinghausen fünf Patienten auf der Intensivstation, davon müssen zwei künstlich beatmet werden. Zurzeit sind 32 von 191 Intensivbetten frei. Das sind 16,75 Prozent. Der Anteil der Covid-19-Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten liegt damit im Kreis bei 2,62 Prozent.
Die für die Lagebewertung wichtige Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt in Nordrhein-Westfalen laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) am Freitag, 17. März, bei 9,57.
Entwicklung im Vest uneinheitlich
Immer freitags veröffentlicht die Kreisverwaltung Zahlen für die zehn kreisangehörigen Städte. Die Entwicklung ist uneinheitlich und nur in Recklinghausen, Haltern, Castrop-Rauxel und Gladbeck weiterhin positiv. Marl weist nach wie vor als einzige Stadt im Kreis einen dreistelligen Inzidenzwert auf. In Gladbeck ist die Inzidenz jetzt am niedrigsten. Und so sieht die Situation in den zehn kreisangehörigen Städten konkret aus (Stand: 17. März, 6.30 Uhr; der Wert vom 10. März in Klammern):
Marl: 152,9 (124,3)
Waltrop: 78,2 (68,0)
Herten: 75,9 (56,5)
Datteln: 65,9 (63,1)
Recklinghausen: 65,9 (75,9)
Haltern: 60,8 (74,1)
Dorsten: 57,7 (26,8)
Oer-Erkenschwick: 51,0 (47,8)
Castrop-Rauxel: 47,9 (71,2)
Gladbeck: 41,1 (51,8)
Gesamt: 72,1 (68,4)
In der folgenden Übersicht ist die Zahl der bisherigen Corona-Fälle insgesamt in den jeweiligen Städten sowie die Zahl der Verstorbenen aufgelistet (Stand: Freitag, 17. März):
Castrop-Rauxel: 29.153; 177;
Datteln: 12.200; 124;
Dorsten: 31.219; 159;
Gladbeck: 30.843; 238;
Haltern am See: 14.153; 47;
Herten: 26.713; 213;
Marl: 34.511; 223;
Oer-Erkenschwick: 11.574; 126;
Recklinghausen: 46.809; 383;
Waltrop: 9490; 67;
Gesamt: 246.665; 1757;
Regierungsbezirk: Der Kreis RE übernimmt die Spitze
Im Regierungsbezirk Münster hat der Kreis Recklinghausen bei der Sieben-Tage-Inzidenz jetzt die Spitze übernommen. Die niedrigste Inzidenz gibt es in Bottrop. Alle Kreise und kreisfreien Städte liegen weiterhin im zweistelligen Bereich. Nachfolgend die Übersicht über den Regierungsbezirk Münster im Detail (Quelle: RKI, Stand: 17. März, 3.10 Uhr; Werte vom 3. März in Klammern):
Kreis RE: 72,1 (68,4)
Kreis Warendorf: 65,4 (83,0)
Kreis Borken: 57,3 (53,8)
Gelsenkirchen: 56,1 (48,1)
Kreis Coesfeld: 51,0 (55,6)
Münster: 44,4 (54,1)
Kreis Steinfurt: 44,2 (58,9)
Bottrop: 36,7 (43,5)
NRW-weit hat der Kreis Euskirchen (93,0) die negative Spitzenposition inne, am unteren Ende steht der Kreis Paderborn (29,1). Und so sieht die Situation in den Nachbarregionen des Vests im Ruhrgebiet aus: Dortmund kommt auf eine Inzidenz von 67.1, Herne auf 43,4, Essen auf 58,0, Bochum auf 50,1, der Kreis Unna auf 57,5 und der Kreis Wesel auf 33,9.