Update, 24. März 2023
Die Sieben-Tage-Inzidenz hat sich im Kreis Recklinghausen kaum verändert. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat für den Kreis am Freitag, 24. März, einen Wert von 72,8 veröffentlicht. Am Freitag der Vorwoche lag die Inzidenz hier bei 72,1 (10. März: 68,4; 3. März: 150,9). Was sich verändert hat: Damit weist der Kreis Recklinghausen jetzt die höchste Inzidenz in NRW auf.
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Zum weiteren Vergleich: Für ganz Deutschland weist das RKI aktuell eine Inzidenz von 39,0 aus (Vorwoche: 47,0), im Land NRW beträgt der Wert 41,2 (Vorwoche: 53,2).
Die Inzidenzwerte geben allerdings nicht das vollständige Infektionsgeschehen wider. Fachleute gehen davon aus, dass eine hohe Zahl an Fällen nicht in den RKI-Daten erfasst ist. Zum 1. Februar ist zudem wegen des abgeschwächten Infektionsgeschehens die Pflicht zur Isolierung entfallen. Das bedeutet, dass Infizierte nach einem positiven Selbsttest nicht mehr zwingend einen Schnelltest in einer Teststelle oder einen PCR-Test (Kontrolltest) machen müssen.
Acht weitere Todesfälle im Kreis RE
Laut RKI-Statistik für Freitag, 24. März, wurden im Kreis Recklinghausen seit Pandemie-Beginn 247.104 Corona-Fälle registriert (bei 615.000 Einwohnern). Es sind 113 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hinzugekommen. Zudem sind am Freitag acht weitere Todesfälle gemeldet worden: Verstorben sind demnach ein Mann und zwei Frauen im Alter von 91, 64 und 86 Jahren in Marl, zwei Frauen im Alter von 66 und 96 Jahren in Recklinghausen sowie ein Mann (95) in Castrop-Rauxel, eine Frau (90) in Dorsten und ein Mann (83) in Haltern am See. Die Zahl der im Zusammenhang mit Corona verstorbenen Menschen liegt jetzt bei 1769 (Vorwoche: 1757).
Elf Corona-Patienten auf der Intensivstation
Laut Divi-Intensivregister (Stand: 24. März, 8.18 Uhr) befinden sich im Kreis Recklinghausen elf Patienten auf der Intensivstation, davon müssen zwei künstlich beatmet werden. Zurzeit sind 38 von 188 Intensivbetten frei. Das sind 20,21 Prozent. Der Anteil der Covid-19-Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten liegt damit im Kreis bei 5,85 Prozent.
Die für die Lagebewertung wichtige Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt in Nordrhein-Westfalen laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) am Freitag, 24. März, bei 7,22.
Zwei Kreis-Städte mit dreistelligem Inzidenzwert
Immer freitags veröffentlicht die Kreisverwaltung Zahlen für die zehn kreisangehörigen Städte. Die Entwicklung ist uneinheitlich. Neben Marl weist nun auch Datteln einen dreistelligen Inzidenzwert auf. In Gladbeck ist die Inzidenz weiter am niedrigsten. Und so sieht die Situation in den zehn kreisangehörigen Städten konkret aus (Stand: 24. März, 6.30 Uhr; der Wert vom 17. März in Klammern):
Marl: 151,7 (152,9)
Datteln: 103,2 (65,9)
Herten: 98,5 (75,9)
Castrop-Rauxel: 78,0 (47,9)
Oer-Erkenschwick: 60,5 (51,0)
Haltern: 58,2 (60,8)
Waltrop: 54,4 (78,2)
Recklinghausen: 54,2 (65,9)
Dorsten: 41,6 (57,7)
Gladbeck: 22,6 (41,1)
Gesamt: 72,8 (72,1)
In der folgenden Übersicht ist die Zahl der bisherigen Corona-Fälle insgesamt in den jeweiligen Städten sowie die Zahl der Verstorbenen aufgelistet (Stand: Freitag, 24. März):
Castrop-Rauxel: 29.208; 179;
Datteln: 12.234; 124;
Dorsten: 31.250; 160;
Gladbeck: 30.858; 238;
Haltern am See: 14.175; 48;
Herten: 26.774; 215;
Marl: 34.638; 226;
Oer-Erkenschwick: 11.593; 126;
Recklinghausen: 46.868; 386;
Waltrop: 9.506; 67;
Gesamt: 247.104; 1769;
Der Kreis RE liegt NRW-weit an der Spitze
Im Regierungsbezirk Münster liegt der Kreis Recklinghausen bei der Sieben-Tage-Inzidenz weiter an der Spitze. Die niedrigste Inzidenz gibt es in Münster. Alle Kreise und kreisfreien Städte liegen weiterhin im zweistelligen Bereich. Nachfolgend die Übersicht über den Regierungsbezirk Münster im Detail (Quelle: RKI, Stand: 24. März, 3.06 Uhr; Werte vom 17. März in Klammern):
Kreis RE: 72,8 (72,1)
Kreis Warendorf: 54,6 (65,4)
Kreis Steinfurt: 51,8 (44,2)
Gelsenkirchen: 45,4 (56,1)
Kreis Borken: 44,7 (57,3)
Bottrop: 39,2 (36,7)
Kreis Coesfeld: 37,0 (51,0)
Münster: 32,1 (44,4)
Damit hat der Kreis Recklinghausen jetzt auch NRW-weit die negative Spitzenposition inne, am unteren Ende steht der Kreis Olpe (18,8). Und so sieht die Situation in den Nachbarregionen des Vests im Ruhrgebiet aus: Dortmund kommt auf eine Inzidenz von 63,2, Herne auf 27,5, Essen auf 54,0, Bochum auf 53,4, der Kreis Unna auf 50,4 und der Kreis Wesel auf 37,6.