Kommunale Angebote Nach über 70.000 Corona-Impfungen ist jetzt Schluss

Patrick Hundt, Leiter des kommunalen Impfgeschehens (r.), bedankt sich bei DRK-Kreisvorstand Christoph Behrenspöhler für den Einsatz seines Teams.
Patrick Hundt, Leiter des kommunalen Impfgeschehens (r.), bedankt sich bei DRK-Kreisvorstand Christoph Behrenspöhler für den Einsatz seines Teams. © Kreis RE
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Mit einer letzten Impfaktion im Kreishaus ist das kommunale Impfangebot im Kreis Recklinghausen in diesem Monat eingestellt worden: 30 Mitarbeiter der Koordinierenden COVID-Impfeinheit (KoCI) und viele externe Partner hatten seit November 2021 über 70.000 Impfungen gegen das Coronavirus durchgeführt.

Die KoCI hatte das kommunale Impfangebot koordiniert, nachdem die zentralen Impfzentren geschlossen worden waren. Zu ihren Aufgaben gehörte: Die Impfstoffe für die Impfstellen zu bestellen, das Personal zu organisieren und zum großen Teil auch die unterschiedlichen Impfangebote durchzuführen. In der Hochphase im letzten Winter und Frühjahr gab es im Kreis nach Angaben der Pressestelle elf Impfstellen, um die sich die KoCI kümmerte. Hinzu kam eine Vielzahl von Impfaktionen an zentralen Stellen in den Städten.

In den letzten Wochen sei die Nachfrage nach Impfungen in kommunalen Impfstellen deutlich zurückgegangen, heißt es aus dem Kreishaus. Das habe sich sowohl an der letzten verbliebenen Impfstelle beim Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes an der Kölner Straße in Recklinghausen gezeigt, als auch bei den mobilen Impfangeboten: „In den anderen Kreisen und kreisfreien Städten war die Resonanz ähnlich.“ Darum habe die Landesregierung entschieden, die Impfungen gegen das Coronavirus nun komplett durch die Ärzte und Apotheken durchführen zu lassen.

Ein vierköpfiges Team existiert weiter

„Allen Helfern, Ärzten, Medizinischen Fachangestellten und insgesamt allen Mitwirkenden im kommunalen Impfgeschehen ganz herzlichen Dank. Sie haben ganze Arbeit und einen wertvollen Beitrag zur Pandemiebekämpfung geleistet“, sagt Landrat Bodo Klimpel – und hebt dabei das Team des DRK nochmal besonders hervor.

Ins neue Jahr geht die KoCI mit einem vierköpfigen Team. Grund: Das Land hat vorgesehen, dass es weiterhin eine kleine Einheit gibt, die im Bedarfsfall in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten Impfungen von größeren Gruppen koordinieren kann.