
Die Finissage zu der Ausstellung „Wandgebunden“ findet am Sonntag, 12. Februar, um 15 Uhr im Übergangsquartier des Marler Skulpturenmuseums in der Georg-Herwegh-Straße 63-67 statt. In drei Ausstellungsräumen ziehen jeweils zwei großformatige Wandgemälde die Aufmerksamkeit auf sich.
Nach der Ausstellung werden die Wände überstrichen, die Kunstwerke verschwinden. Ein Katalog dokumentiert jedoch die speziell für das Marler Museum entstandenen Arbeiten. Er wird am 12. Februar von den beiden Kuratoren Georg Elben und Sebastian Freytag vorgestellt.
Zur Finissage wird Dr. Friederike Schuler außerdem einen Vortrag zu wandgebundener Kunst im Dienst der Gemeinschaft halten. Anhand zahlreicher Bildbeispiele stellt sie die Besonderheiten der Wandmalerei aus der Weimarer Republik vor und fragt nach den Verbindungslinien zu dieser Kunstgattung in der Bundesrepublik mit Schwerpunkt im NRW der 1950er- bis 1970er-Jahre.
Letzte Führung
Dr. Friederike Schuler ist freie Kunsthistorikerin und Kuratorin und hat 2013 zu der Wandmalerei der Weimarer Republik promoviert. Seither forscht sie zu baugebundener Kunst sowie Kunst- und Institutionsgeschichte der Nachkriegszeit in Deutschland, zuletzt gemeinsam mit Sebastian Freytag zu Kunst am Bau in NRW. Nach dem Vortrag findet die letzte Kuratorenführung durch die Ausstellung statt. Die Künstlerinnen und Künstler sind vor Ort.