Für ein Reh gebremst - Autofahrerin wird in Marl bei Auffahrunfall verletzt

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Ein totes Reh, das angefahren wurde, liegt am Straßenrand.
Wildunfälle kommen vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung vor. Auf der Hervester Straße sorgte ein Reh jetzt dafür, dass es einen Auffahrunfall gab. © picture alliance / dpa
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Am frühen Samstagnachmittag 13.45 Uhr kam es auf der Hervester Straße in

Fahrtrichtung Dorsten zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden. Nach Angaben der Polizei fuhr ein 21-jähriger Gelsenkirchener die Hervester Straße in Fahrtrichtung Dorsten. Der Fahrer musste plötzlich bremsen, weil ein verletztes Reh vor seinem Wagen auftauchte.

Das erkannte eine 40 Jahre alte Gelsenkirchenerin allerdings nicht mehr rechtzeitig. Sie fuhr mit ihrem Pkw in das Heck des 21-Jährigen. Durch den Aufprall wurde die 40-jährige Autofahrerin leicht verletzt. Der Sachschaden beträgt 2000 Euro.

Die Polizei spricht in diesem Fall von einer „fahrlässigen Körperverletzung bei Verkehrsunfall“.

Gefahr von Wildunfällen

Laut ADAC besteht die Gefahr eines Wildunfalls vor allem in den Abend- und frühen Morgenstunden. Unfälle bei denen am Fahrzeug Schäden durch Ausweichen oder den Zusammenstoß mit einem Tier (Haarwild) entstehen, machen etwa fünf Prozent aller Straßenverkehrsunfälle aus. Jedes Jahr melde der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rund 300.000 Wildunfälle. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes (DJV) kommen jedes Jahr mehr als eine Million Wildtiere bei Unfällen ums Leben. Die meisten Kollisionen gibt es mit Rehen. Unfälle mit Wildschweinen nehmen laut DJV weiter stark zu.

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