Erstes Storchenpaar auf Erkundungstour Selbst gebautes Nest auf Marler Friedhof

Zwei Störche stehen auf einem Horst, der sich auf einer Holzkonstruktion befindet. Die Vögel haben ein weißes Gefieder mit schwarzen Akzenten und einen langen, roten Schnabel.
Ein Storchenpaar hat im selbstgebauten Nest auf dem Friedhof Marl-Hamm viel Zeit verbracht. © Stadt Marl
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Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) hat vor drei Monaten ein selbst gebautes Storchennest auf dem Friedhof in Marl Hamm aufgestellt. Überraschend hat nun ein Storchenpaar dieses neue Nest erkundet und immer wieder Zeit dort verbracht, wie der Betriebsleiter des ZBH, Michael Lauche mitteilt. Dies sei ungewöhnlich, da normalerweise Jahre vergingen, bis Störche ein neues Nest akzeptierten.

Das Nest liegt strategisch günstig. In der Umgebung befinden sich viele Wiesen, die Lippeauen und wenige hohe Bäume, die stören könnten. Diese Bedingungen sind ideal, da Störche feuchte Wiesen und erhöhte Nistplätze bevorzugten. Ihre Nahrung besteht unter anderem aus Froschlurchen, Eidechsen, Schlangen und Regenwürmern.

„Erkundung war ein guter Anfang“

Die Brutzeit für Störche läuft von Anfang April bis Anfang August, wobei ein Storchenpaar in dieser Zeit drei bis fünf Eier legt, die etwa einen Monat bebrütet werden. Nach rund zwei Monaten verlassen die Jungvögel das Nest. „Die Störche haben nicht genistet, aber die Erkundung war ein guter Anfang“, so Lauche.

Der ZBH bittet Besucher des Friedhofs, die Störche nicht zu stören. Besonders das Fliegen von Drohnen ist untersagt. Ob dieses Storchenpaar oder ein anderes im kommenden Jahr auf dem Friedhof nisten wird, bleibt abzuwarten.

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