Marler Museumssammlung schlummert im Depot Das will die FDP jetzt ändern

Im Sommer wurden im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl die Kunstwerke katalogisiert und fachgerecht verpackt. Museumsdirektor Georg Elben (r.) und Jan Deichsel (Restaurationsatelier Die Schmiede aus Duisburg) überwachten die Arbeiten.
Im Sommer wurden im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl die Kunstwerke katalogisiert und fachgerecht verpackt. Museumsdirektor Georg Elben (r.) und Jan Deichsel (Restaurationsatelier Die Schmiede aus Duisburg) überwachten die Arbeiten. © Meike Holz (Archiv)
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Rund 73.000 Euro pro Jahr kostet es die Stadt Marl, Skulpturen, Objekte und Bilder aus dem Bestand des Marler Skulpturenmuseums im Depot des Landschaftsverbverbands Westfalen-Lippe (LWL) in Münster zu lagern. Seitdem das Museum aus seinem Domizil im Glaskasten am Rathaus ausgezogen ist und auf seinen neuen Standort wartet, ist der Ausstellungsbetrieb auf drei Räume an der Martin-Luther-King-Gesamtschule in Hüls begrenzt. Für eine Präsentation aus dem Bestand fehlt dort der Platz.

Die Marler FDP fragt nun, ob Exponate des Museums nicht etwa auch an andere Museen ausgeliehen oder weitergegeben werden können. In einem aktuellen Antrag für den Ratsausschuss Kultur und Weiterbildung fordert sie die Stadtverwaltung auf, zu prüfen, ob und für welche der eingelagerten Kunstwerke es diese Möglichkeit gebe.

Unabhängig von der Realisierung von Marschall 66 seien die Kunstwerke des Museums für Jahre der Öffentlichkeit nicht zugänglich, heißt es in der Begründung des Antrags. „Das dürfte zum Nachteil der Ausstellung beitragen und vermutlich auch nicht im Sinne der Künstler sein“, schreiben der FDP-Fraktionsvorsitzende Robert Heinze und Thorsten Leineweber als sachkundiger Bürger für die FDP. Geeignete Werke an andere Aussteller auszuleihen, hätte möglicherweise auch einen weiteren, überregionalen Werbeeffekt für das Skulpturenmuseum insgesamt.

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