
Deutschlandweit finden in vielen Städten wieder Kundgebungen für mehr Klimaschutz statt. Der Nabu Marl ruft für Freitag, 3. März, um 16 Uhr zur Demonstration auf dem Creiler Platz auf, nahe dem Kunstwerk Non Violence.
Vor vier Jahren hat der Rat der Stadt für Marl den Klimanotstand ausgerufen. Bei allen politischen Entscheidungen soll der Klimaschutz mit berücksichtigt werden.
„Wir finden aber wenig Wende in der Denke, wo Klimaschutz auch umgesetzt wird“, sagt Erwin Gebauer, Gruppensprecher des Nabu.
Kontakt mit Stadtverwaltung
Der Naturschutzbund stehe in gutem Kontakt mit Stadtverwaltung, weise auf viele Punkte hin – und höre „viele schöne Worte“. Doch er vermisse eine Vorbildfunktion der Stadt, sagt Gebauer: „Bei Neubaugebieten sollten Klimaschutz und Diversität festgeschrieben werden: Fotovoltaikanlagen, die Nutzung regenativer Energie in Turnhallen – viele Kleinigkeiten machen etwas aus.“
Entschlossener handeln
Der Naturschützer räumt ein, dass in Marl einzelne Bauvorhaben hervorragend geplant wurden. Trotzdem fordert der Nabu zum entschiedeneren Handeln gegen die Klima- und Biodiversitätskrise auf: „Wir fordern die Festschreibung von klima- und naturschützenden Maßnahmen bei städtischen Planungen, Entscheidungen und bei Bauvorgaben.“