
Am Mittwoch, 15. Februar, gegen 5.50 Uhr hörten Anwohner dort eine Detonation. Auch Jürgen Plietker aus Drewer, der ein paar hundert Meter weiter mit dem Fahrrad zur Arbeit fuhr, erschrak und verriss das Lenkrad. „Das hat richtig gerumst“, berichtet er. Der Marler vermutete eine Gasexplosion und dachte daran, mit seinem Handy einen Notruf abzusetzen – da hörte er eine Durchsage der Polizei und die Aufforderung „Verhalten sie sich ruhig!“.
War es ein Sondereinsatz, bei dem Spezialkräfte eine Haustür sprengten? Das Polizeipräsidium Essen bestätigt bisher nur, dass es eine Durchsuchung wegen Handels mit Betäubungsmitteln und einen Zugriff gegeben hat. Wie die Essener Polizei in das Gebäude eindrang, sagte der Sprecher nicht. Offen ist auch, wie viele Personen sie in Gewahrsam genommen hat. Die betreffenden Kräfte waren am Rosenmontag wieder im Einsatz, sodass es keine weiteren Informationen gibt.
Weiterer Einsatz?
Bereits zwei Wochen zuvor, am 1. Februar, soll es einen Polizeieinsatz an der Langenbochumer Straße gegeben haben. Lesern unserer Zeitung zufolge sollen vier Männer verhaftet worden sein – Flüchtlinge, die angeblich im vor Jahren als Unterkunft genutzten Röttgershof Feuer legen wollten.
Bisher gibt es von der Polizei keine Bestätigung für einen solchen Einsatz. Auch ein Anwohner, den wir befragten, hat davon nichts bemerkt.