Freibadsaison: Starttermin steht fest Doch Recklinghausen hat zu wenig Rettungsschwimmer

Ein Bademeister steht auf dem Wachturm im Südbad Recklinghausen. Im Becken und am Beckenrand tummeln sich hunderte Freibad-Gäste
Für die bevorstehende Freibadsaison sucht die Stadt Recklinghausen noch händeringend Rettungsschwimmer, die die Bad-Aufsichten unterstützen. © Jörg Gutzeit (A)
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Auch wenn das Badewetter noch auf sich warten lässt: Die Freibadsaison 2023 steht vor der Tür. Im Laufe der nächsten Wochen werden die Recklinghäuser Freibäder nach und nach eröffnen.

Den Saisonauftakt macht das Freibad Mollbeck. Ab Samstag, 29. April, 7 Uhr, können hier wieder fleißig Bahnen gezogen werden. In den beiden anderen Freibädern verzögert sich die Öffnung noch, wie Alina Kurth aus der Pressestelle der Stadt mitteilt. Im Freibad Süd seien noch Anstrich- und Fliesenarbeiten zu erledigen, im Naturfreibad Suderwich habe der Teich aufgrund der noch recht kalten Nächte erst eine Wassertemperatur von 12 Grad erreicht. Das ist selbst für hartgesottene Schwimmer noch zu frisch.

20 Rettungsschwimmer fehlen der Stadt

Bevor es in allen drei Bädern richtig losgehen kann, steht die Stadt Recklinghausen allerdings noch vor einem Problem. Denn wie in vielen Städten in der Umgebung, fehlt es auch hier an Rettungsschwimmern, die die Sicherheit in den Bädern gewährleisten sollen.

„Um den Freibadbetrieb wie gewohnt gewährleisten zu können, werden noch etwa 20 zusätzliche Rettungsschwimmer benötigt“, heißt es aus dem Rathaus. Zwar habe die Stadt weit vor Saisonstart auf vielen Kanälen aktiv um neue Rettungsschwimmer geworben, die Resonanz reiche aber nicht aus. Von bisher 21 Bewerbern wurden zwei für die Saison mit 30 bzw. 35 Stunden wöchentlich eingestellt. Die anderen Rettungsschwimmer seien geringfügig beschäftigt, weitere Vorstellungsgespräche aber bereits in Planung.

Eine Schwimmerin genießt die Abkühlung am Beckenrand der Mollbeck in Recklinghausen.
Die Mollbeck öffnet in diesem Jahr als erstes Recklinghäuser Freibad. Am 29. April geht es hier ab 7 Uhr für alle Schwimmer los. © Meike Holz (Archiv)

Papiertickets werden abgeschafft

Wer als Rettungsschwimmer in den drei Recklinghäuser Bädern aushelfen möchte, sollte volljährig sein und das deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber haben. Interessierte, die noch keine Rettungsschwimmer-Ausbildung haben, würden von der Stadt beim Lehrgang der DLRG unterstützt.

Im Laufe der Saison kommt auf die Schwimmbad-Besucher noch eine größere Neuerung hinzu. Wie Pressesprecherin Alina Kurth mitteilt, werde ein neues Kassensystem mit entsprechendem Webshop eingeführt. Eintrittskarten, Mehrfachkarten und auch Geschenk-Gutscheine können dann digital gekauft werden. Die alten Papiertickets werden abgeschafft. Kurth: „In dieser Saison wird es also letztmalig die begehrten Saisonkarten als Papierkarte geben.“

An den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen werde sich hingegen nichts verändern. Der Eintritt in die Freibäder Süd und Mollbeck kostet weiterhin 3,50 Euro, für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahren 2 Euro. In Suderwich zahlen Schwimmbad-Gäste 3,20 Euro und Kinder bis 15 Jahren 1,80 Euro.

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