Drei Recklinghäuser Initiativen gewinnen Westenergie-Klimaschutzpreis

Glückliche Gewinner (v.l.): Carina Kaul von der Müllsammelgruppe „Stubenrein“ (2. Platz), Dieter Zöpfgen vom Verein Radeln ohne Alter (1. Platz) und Svenja Tensmann vom Natur- und Waldkindergarten „REKids“ (3. Platz) sind mit dem Westenergie-Klimaschutzpreis 2021 für ihr ehrenamtliches Engagement belohnt worden. © Christian Pozorski
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Umwelt- und Klimaschutz werden nicht zuletzt vom ehrenamtlichen Engagement aus der Bürgerschaft getragen. Deshalb wurde in Recklinghausen nun zum 17. Mal der Westenergie-Klimaschutzpreis 2021 verliehen. Die drei ausgezeichneten Initiativen freuen sich über insgesamt 5000 Euro Preisgelder.

CO₂-arm und generationsübergreifend: Der Verein Radeln ohne Alter organisiert Rikschafahrten für Bewohnerinnen und Bewohner von sieben Alters- und Pflegeeinrichtungen in Recklinghausen. „Mit dem Projekt machen die Mitglieder auf einzigartige Weise auf die Notwendigkeit einer Mobilitätswende aufmerksam, während sie sich gleichzeitig für die Teilhabe der älteren Generation einsetzen“, heißt es in der Jury-Begründung. Die 2500 Euro Preisgeld möchte der Verein für den Ausbau seines Projekts nutzen, indem eine zweite Rikscha und weitere Akkus angeschafft werden.

Den zweiten Platz und 1500 Euro Siegerprämie sicherte sich die Müllsammelgruppe „Stubenrein“, die sich im Oktober 2020 auf Initiative von Carina Kaul gegründet hatte. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, Wald-, Wiesen- und Parkflächen von Müll zu befreien. Das Motto der Gruppe: „Machen statt motzen.“ Eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen (KSR) sorgt dafür, dass der gesammelte Müll kurzfristig und fachgerecht entsorgt wird. Das Projekt überzeugte die Jury mit seinem „überraschend unkomplizierten und niederschwelligen Handlungsansatz“.

„REKids“ bekommen den Preis zum dritten Mal

Die selbstgebaute Vogelbeobachtungsstation des Natur- und Waldkindergartens „REKids“ belegt den dritten Platz und die Einrichtung sichert sich damit das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Mit dem Projekt haben die REKids einen Lebensraum für Kleintiere und Insekten geschaffen. „Zeitgleich vermittelt die Station den Kindern Wertschätzung für die Tier- und Pflanzenwelt“, so die Jury. Das Projekt selbst wurde mithilfe der Preisgelder finanziert, die der Kindergarten bereits in den vergangenen zwei Jahren beim Klimaschutzpreis gewonnen hatte.

„Klimaschutz geht uns alle an. Aus diesem Grund bin ich begeistert von dem Potenzial an Ideen und Initiativen, das in den lokalen Projekten zum Ausdruck gebracht wird“, sagte Tesche, der gemeinsam mit Markus Droste, Kommunalmanager der Westenergie AG, die Gewinner kürte. Droste saß auch zusammen mit der städtischen Klimaschutzmanagerin Lara Wahrmann und Vertreterinnen und Vertretern des Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) Recklinghausen in der Jury. Der Westenergie-Klimaschutzpreis wird jährlich für ehrenamtliche Leistungen verliehen, die im besonderen Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen.