Förderung für Lokschuppen
Während der erste Spatenstich an seinem Lokschuppen auf dem ehemaligen Blumenthal-Gelände inzwischen erfolgt ist, freut sich Investor Andreas Heppe über eine besondere Nachricht von Regierungspräsidentin Dorothee Feller: Die Bezirksregierung fördert die Sanierung des historischen Zechengebäudes aus dem Jahre 1905 mit 70.000 Euro aus dem Denkmalprogramm des Landes NRW.
Wie berichtet wird dort, wo früher die Zechenbahn Dampf abließ, ein neuer repräsentativer Firmensitz entstehen. Der Recklinghäuser wird den denkmalgeschützten Lokschuppen direkt an der Kunstmeile sanieren und um einen Fachdach-Putzanbau auf insgesamt 440 Quadratmeter erweitern. Ein Glasgang soll Alt und Neu verbinden, eingezogene Galerien sorgen im Innern des 7,20 Meter hohen Zechengebäudes für weitere Büro- und Besprechungsebenen, ohne den Loftcharakter zu zerstören. Gesicht und Charakter der historischen Industriehalle sollen erhalten bleiben.
Gesamtkosten von mehr als 1,1 Millionen Euro
Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf mehr als 1,1 Millionen Euro, von denen 426.000 Euro förderfähig sind.
Der Lokschuppen dokumentiert die Geschichte der Schachtanlage Zeche General Blumenthal 1/2/6 und des Transportwesens der Zeche zu Beginn des 20. Jahrhunderts. „Er ist bedeutend für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse im Bergbau und einer der wenigen erhaltenen werkszugehörigen Lokomotivschuppen aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg“, heißt es in der Förder-Begründung. Insgesamt werden neun Projekte in NRW aus dem Fördertopf für Denkmalschutz unterstützt. „Der Erhalt unserer Denkmäler ist ein wichtiger Baustein, um unsere Geschichte und unsere Kultur zu erhalten“, betonte Dorothee Feller bei der Übergabe der Förderbescheide.