Fußgänger demonstrieren in der Südstadt

Redakteur
E-Roller sind dem Fuß e.V. ein Dorn im Auge – vor allem, wenn sie so abgestellt sind, wie auf dem Foto. © Ulrike Bick
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Der Fuß e.V. erklärt seine Corona-Zwangspause für beendet. Am Mittwoch, 25. August, soll am Bürgerhaus Süd um 16 Uhr ein Protestzug durch die Recklinghäuser Südstadt starten. Der Ort ist offenbar mit Bedacht gewählt. Denn: Eine Stunde später tagt an gleicher Stelle der Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Mobilität.

Die „Erste Demonstration für die Rechte der Fußgänger in Recklinghausen“ soll über die Bürgersteige der Bochumer Straße, Weichsel und Weißenburgstraße führen. Veranstalterin Ulrike Bick hat bei der Polizei eine Demo mit 100 Teilnehmern angemeldet. Die Mitbegründerin des Vereins sieht reichlich Handlungsbedarf: „Durch die vielen E-Roller in der Stadt hat sich die Lage für Fußgänger in der jüngeren Vergangenheit deutlich verschlechtert.“

Die zentrale Forderung des Vereins: „Sichere und selbstständige Mobilität auf den Gehwegen!“ Zu enge Bürgersteige, ungünstig parkende Fahrzeuge und andere Hindernisse sind den Aktiven der vor einem Jahr gegründeten Recklinghäuser Ortsgruppe ein Dorn im Auge. Ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen oder Kinder auf Fahrrädern seien besonders betroffen. Viel zu oft sei im Stadtgebiet das Queren von Straßen schwierig und gefährlich. Denn: „Wer zu Fuß geht, braucht breite Gehwege, sichere Querungen, angemessene Verkehrsregeln.“