Menschen wie Ahmet Asik aus Recklinghausen sind Vorbilder
Ich muss gestehen: Als ich Ahmet Asik das erste Mal gesehen habe, bin ich ganz tief in die Vorurteilsfalle getappt. Es war im Herbst, als ich mir mit zwei anderen Frauen im Hallenbad an der Herner Straße die Außenbahn teilte. Da stieg dieser Mann ins Wasser, getrimmte Haare, schwarzer Bart, grimmiger Blick und gestählte Muskeln. Dass diese Sportskanone uns Frauen die Bahn wegnehmen wollte, fand ich machohaft und unverschämt. Sekunden später hatte ich ein schlechtes Gewissen, denn es war nicht zu übersehen, dass da ein Nichtschwimmer den Rand zum Festhalten brauchte.