
Beamte der „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ des Hauptzollamts Dortmund nahmen am Montag (21.11.) ein Massagestudio in der Recklinghäuser Innenstadt ins Visier.
„Die Kontrolle erfolgte aufgrund eines Hinweises“, erklärt Zoll-Sprecherin Andrea Münch. Dabei wurden ihren Angaben zufolge unter anderem drei thailändische Frauen angetroffen, die sich nicht ausweisen konnten.
Und nicht nur das: Um in Deutschland einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, benötigen thailändische Staatsangehörige einen Aufenthaltstitel. Über derartige Aufenthaltstitel verfügten die Frauen ebenfalls nicht.
Abschiebung nach Thailand droht
Die Zollbeamten nahmen die 31-, 38- und 39-Jährigen daraufhin wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts ohne Aufenthaltstitel vorläufig fest und übergaben sie nach der Vernehmung an die zuständige Ausländerbehörde. Diese muss jetzt entscheiden, was mit den Thailänderinnen passieren soll und ob sie möglicherweise in ihre Heimat abgeschoben werden.
Auch den Arbeitgeber der Frauen – laut Zoll-Sprecherin Andrea Münch handelt es sich nicht um einen Recklinghäuser – erwarten nun Konsequenzen. Die Beamten leiteten gegen ihn Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung ein. Dem Mann droht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Zusätzlich ist ein Bußgeld in einer Höhe bis zu 500.000 Euro möglich.