Extraschicht 2023 in Recklinghausen Veranstalter versprechen elektrisierendes Programm

Redakteur Marler Zeitung
Eine Frau demonstriert bei der Extraschicht am Umspannwerk in Recklinghausen einen elektrischen Effekt – ihre Haare haben sich aufgestellt.
Im Umspannwerk dreht sich bei der „Extraschicht“ natürlich alles ums Thema Strom – hier standen bereits in der Vergangenheit einer Frau die Haare wortwörtlich zu Berge. © Ulrich Nickel (Archiv)
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Es wird spannend – und hochelektrisch: Am Samstag, 24. Juni, startet ab 18 Uhr (bis 2 Uhr in der Nacht) die 21. „Extraschicht“, die große Nacht der Industrie-Kultur. An 44 Spielorten in 22 Städten werden ehemalige Industrieanlagen, Landmarken und Museen zu neuem Leben erweckt.

Mit von der Partie ist auch Recklinghausen – und zwar mit einem Dauerbrenner und einem (Fast-)Neuling. Dabei sind das Strommuseum (Uferstraße 2 – 4) und das Trainingsbergwerk Recklinghausen (Wanner Straße 30).

Von der ersten Minute der Extraschicht-Geschichte an ist das Umspannwerk in Süd dabei. „Wir haben bereits 21 Mal an der Veranstaltung teilgenommen“, berichtet Hanswalter Dobbelmann, Geschäftsführer Zeitreise Strom RE, stolz.

Eine Gruppe von Menschen präsentiert das Programm für die Extraschicht in Marl und Recklinghausen.
Stellen das Extraschicht-Programm vor: (v.l.) Frank Czwojdrak, Hans Zillekens, Karl-Heinz Rother, Janosz Turon, Werner Arndt, Michael Heyder, Hanswalter Dobbelmann, Tanja Soschinski, Michael Kloßek und Klaus Gülzau© Claus Pawlinka

Die Besucher werden an diesem Abend mit auf die „Zeitreise Strom“ genommen. Hochspannungsvorführungen von Teslion, Präsentationen von Neonglasbläser Marcus Thielen, Kurzführungen durch das Strommuseum und Aktionen in der Mitmachwerkstatt stehen im Mittelpunkt.

Das Thema überall: Elektrizität, ihre Technik, ihre Geschichte und ihre Zukunft. Zwischendrin bleibt vielleicht noch Zeit für einen Blick in die Ausstellung „Industriegiganten an der Ruhr“, in der 40 Werke des Malers Helmut Paulin gezeigt werden.

Vielleicht der Höhepunkt schlechthin des Programms im Strommuseum sind die Hochspannungsvorführungen. Von 19 bis 1 Uhr werden alle 60 Minuten meterlange Blitze und eine singende Teslaspule das Publikum zum Staunen bringen.

Nicht ganz so hochelektrisch geht es ein paar hundert Meter weiter im Trainingsbergwerk Recklinghausen zu. „Wir sind in diesem Jahr zum zweiten Mal dabei“, berichtet Klaus Gülzau vom Vorstand. Schon 2022 war bei der Premiere viel Betrieb. „Vor allem die Führungen durch den Berg waren total beliebt“, so Gülzau. Auch in diesem Jahr steht dieser Punkt auf dem Programm. Die Grubenführungen beginnen um 18 Uhr.

Spielorte gibt es überall im Ruhrgebiet

Auch sonst wird viel geboten. Theater, Musik und eine gute Portion Bergbautradition. Aufgeführt wird auch das Musical „Radio Ruhrpott“ (18-21 Uhr). Zudem animiert das „Portal Formidabel“ die Gäste musikalisch auf dem Gelände. Ab 21 Uhr übernimmt die Band „Grubenrock“ auf der Bühne das Kommando.

Auch in anderen Ruhrgebietsstädten läuft die Extraschicht – unter anderem in Marl, wo das Museum am Erzschacht in Drewer-Süd mit einem bunten Programm aufwartet. Damit die Besucher leicht von A nach B kommen, wird wie in jedem Jahr in Zusammenarbeit mit den lokalen Verkehrsunternehmen und dem VRR ein Mobilitätsplan entwickelt, der die unterschiedlichen Spielorte von 18 bis 2 Uhr im 15- oder 30-Minuten-Takt optimal verbindet.

Wer die Spielstätten in Marl und Recklinghausen besuchen möchte, für den ist die Linie ES 15 ideal. Mit dem Extraschicht-Ticket nutzt man die Shuttlebuslinien kostenfrei.

Infos zu Tickets, Preisen und mehr gibt es auch im Internet unter www.extraschicht.de.

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