Tod von Kater Winnie schlägt hohe Wellen

Ein Bild aus glücklichen und vor allem gesunden Tagen. Ein vom Aktiven Tierschutz hinzugezogener Tierarzt hatte den krebskranken Kater Winnie im Alter von 15 Jahren eingeschläfert. Die Besitzerin war ahnungslos. © privat
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Der RZ-Bericht über die eingeschläferte Maine-Coon-Katze Winnie aus Röllinghausen hat wenig überraschend ein großes Echo erzeugt. „Das nennt sich Tierschutz? Schämt euch“, kommentiert eine Userin bei Facebook.

Das 15 Jahre alte Tier, um das es geht, war dem Aktiven Tierschutz Recklinghausen übergeben worden, nachdem es vermeintlich herrenlos in einem Garten nahe der Wohnung seiner Besitzerin gefunden worden war. Der vom Verein konsultierte Tierarzt entschied sich aufgrund der fortgeschrittenen Krebserkrankung des Katers für das umgehende Einschläfern. „Ihr hättet den Besitzer ausfindig machen müssen, bevor ihr eine so schwere Entscheidung trefft!“, heißt es in dem Kommentar weiter.

Diese Meinung vertreten fast alle Kommentatoren. Ein Nutzer schreibt aber auch: „Ein sehr spezieller Fall. Das Tier konnte keinem Besitzer zugeordnet werden und wurde als schwer krank und leidend vom Arzt diagnostiziert.“ Machbar, so der User, seien vielleicht ein oder zwei Tage Aufschub gewesen, in der die Besitzer sich noch hätten melden können.

An anderer Stelle heißt es, die Finderin der Katze habe sich umgehend beim Aktiven Tierschutz gemeldet, als sie wusste, dass die Katze kein Streuner ist. Marlene Steltner-Lange, die Vorsitzende vom Aktiven Tierschutz, bestätigt dieses Telefonat, sagt aber: „Zu dem Zeitpunkt war Winnie schon eingeschläfert.“