Kriminalität 21-Jähriger flüchtet vor der Polizei, stürzt – und stirbt

Ein Polizeifahrzeug steht vor einer Osnabrücker Polizeidienststelle. Nach dem islamistischen Terroranschlag von Wien haben Ermittler am Freitagmorgen die Wohnungen von vier jungen Männern in Deutschland durchsucht. Zwei von ihnen kommen aus Osnabrück. Ein Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatte am Montagabend in der österreichischen Hauptstadt vier Menschen getötet und mehr als 20 Menschen zum Teil schwer verletzt, bevor er selbst durch Polizeischüsse starb. (ILLUSTRATION zu dpa: «Durchsuchungen bei Islamisten in Deutschland nach Wien-Attentat») +++ dpa-Bildfunk +++ © picture alliance/dpa
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In Bonn wird der Tod eines 21 Jahre alten Mannes untersucht, der ein halbes Jahr nach einem Sturz während eines Polizeieinsatzes gestorben ist. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Freitag starb der junge Mann am Donnerstag, nachdem er seit Juli im Krankenhaus gelegen hatte. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden, die aus Neutralitätsgründen von der Polizei Köln geführt würden.

Nach Polizei-Angaben war der Mann in einer Nacht im Juli geflüchtet, als eine Streifenwagenbesatzung ihn in Bonn kontrollieren wollte. Dies geschah im Zuge von Ermittlungen zu einem Raubdelikt. Über Müllcontainer habe der 21-Jährige versucht, auf ein Dach zu klettern. Ein Polizeibeamter habe Pfefferspray gegen ihn eingesetzt. Beide seien dann in einen offenstehenden Container gefallen.

Im Anschluss sei der Mann zu einer Polizeiwache gebracht worden. Dort habe sich sein Gesundheitszustand schnell verschlechtert, so dass die Beamten einen Notarzt und einen Rettungswagen angefordert hätten. Der 21-Jährige sei auf die Intensivstation einer Klinik gekommen. Dort seien innere Kopfverletzungen festgestellt worden. Unklar sei, ob diese im Zusammenhang mit dem Sturz stünden. Nach einem halben Jahr im Krankenhaus sei der Mann nun gestorben.

dpa

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