Großrazzia wegen „falscher Wasserwerker“ in Mönchengladbach 120 Polizisten durchsuchen Wohnungen

Ein Auto mit Blaulicht
Die Polizei in hat bei einem größeren Einsatz Wohnungen in Mönchengladbach durchsucht. Mehr als 120 Kräfte seien im Einsatz. (Symbolbold) © Rolf Vennenbernd/dpa
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Bei einem größeren Polizeieinsatz wurden am Mittwochmorgen sechs Wohnungen in Mönchengladbach und eine Wohnung in Krefeld durchsucht. Nach Angaben der Ermittler waren mehr als 120 Kräfte beteiligt, darunter auch zwei Diensthunde.

Mit dem Einsatz sei die Polizei gezielt gegen eine mutmaßliche Bande vorgegangen, die gezielt alte Menschem mit dem „Wasserwerker-Trick“ bestohlen haben soll, heißt es. Dabei sollen fünf Personen – vier Männer und eine Frau – im Alter zwischen 25 und 40 Jahren festgenommen worden sein. Die Tatverdächtigen ständen „weitestgehend in familiärer Beziehung“ zueinander, wie die Ermittler mitteilten.





Razzia in Mönchengladbach: Gezielter Diebstahl bei alten Menschen

Der Einsatz am frühen Morgen war den Angaben zufolge Teil eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen Eigentumsdelikten gegen die mutmaßlichen Trickdiebe. Die Ermittler werfen ihnen dabei vor, gezielt und organisiert ältere Menschen mit dem sogenannten Wasserwerker-Trick hinters Licht geführt zu haben.

Dabei stellen sich Täter an der Haustür zum Beispiel als Handwerker vor, die etwas an den Wasserleitungen reparieren müssten. Während die Opfer dadurch ablenkt sind, durchwühlen andere Täter die Räumlichkeiten.

„Enkeltrick“-Betrüger: Schaden von rund 75.000 Euro

Der in Mönchengladbach ansässigen Gruppe werden neben Taten in Mönchengladbach auch Delikte in den Kreisen Viersen, Heinsberg und Neuss sowie im Ruhrgebiet und im Großraum Köln vorgeworfen. Zu diesen soll es seit Dezember 2023 gekommen sein. Den entstandenen Schaden für die betroffenen Seniorinnen und Senioren beziffern die Ermittler insgesamt auf rund 75.000 Euro.

Zusätzlich zu den Festnahmen nahmen die Einsatzkräfte eigenen Angaben zufolge auch einen 48-Jährigen und eine 56-Jährige mit ins Präsidium. Auch sie würden der Bande zugeordnet, seien aber vorerst entlassen worden.

kawe/dpa

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