
Mit eisigen Temperaturen hat am Montag die Woche in Nordrhein-Westfalen begonnen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete Frost mit minus eins bis minus fünf, im Bergland bis minus acht Grad. Örtlich sei es durch gefrierende Nässe oder leichten Schneefall glatt.
Im morgendlichen Berufsverkehr ist besondere Vorsicht beim Autofahren ratsam. Der WDR meldete im Berufsverkehr bis 8 Uhr landesweit 119 Kilometer Stau. Besonders lange mussten Autofahrer auf der A2 bei Dortmund in Richtung Oberhausen in einem Zehn-Kilometer-Stau warten.
„Kalt ist es geworden. Und kalt wird es auch noch einige Zeit bleiben“, hatte DWD-Meteorologe Felix Dietzsch gestern mitgeteilt. „Mit einer nördlichen bis nordöstlichen Strömung ist polare Kaltluft nach Deutschland geflossen und bleibt uns in der kommenden Woche erhalten.“ Ein „Hauch von Milderung“ zeichne sich frühestens Mitte der Woche ab.
Am Tag ist es dann zunächst stark bewölkt, im weiteren Verlauf lockert es dann aber auf. In der Nacht zum Dienstag wird es klar, vereinzelt kann es Nebel geben. In Tälern ist laut DWD strenger Frost von bis zu minus zehn Grad möglich.
Im weiteren Verlauf der Woche bleibt es laut Vorhersage der Meteorologen weitgehend niederschlagsfrei und kalt. Sonne und Wolken wechseln sich dabei ab, und örtlich kann sich Reifglätte auf den Straßen bilden.
Glatte Straßen in NRW – Polizei spricht Warnung aus
Nach einem Unfall mit einem umgekippten Lastwagen ist die Autobahn 44 bei Marsberg in der Nacht zu Montag nach mehreren Stunden wieder freigegeben worden. Die Aufräumarbeiten zwischen Lichtenau und Marsberg in Richtung Kassel wurden gegen 22 Uhr beendet, wie ein Sprecher der Polizei Bielefeld sagte.
Der 63 Jahre alter Fahrer war mit seinem Sattelzug am Sonntagmorgen aufgrund von Blitzeis ins Schlingern geraten, zunächst gegen die rechte Seitenschutz-Leitplanke geprallt und dann 100 Meter weiter von der Fahrbahn abgekommen. Dabei hatte sich der Sattelzug überschlagen und war auf dem Dach gelandet. Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus nach Marsberg gebracht.
Laut Polizei sind 800 Liter Diesel ausgelaufen und ins Erdreich gesickert. Die Untere Wasserbehörde wurde deshalb verständigt, die dann eine Firma mit dem Abtragen des Erdreichs zur Vermeidung weiterer Umweltschäden beauftragte. Zudem wurde ein sogenannter Havariekommissar – ein Sachverständiger für Transport- und Güterschäden – beauftragt, weil der Auflieger mit Obst und Gemüse beladen war. Die Fracht war teilweise auf der Böschung verstreut. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf 150.000 Euro.
Seit Sonntagmorgen hatte es laut Polizei in NRW mehrere Unfälle gegeben. Auch auf der A33 bei Paderborn sei die Fahrbahn glatt. Autofahrer wurden gebeten, langsam zu fahren.
Schnee in NRW: Wintersport im Sauerland möglich
Skifahrer und Rodler konnten im Sauerland aber dennoch schon ganz gute Bedingungen vorfinden. Die Temperaturen waren nach Angaben einer Sprecherin optimal für die künstliche Schneeproduktion. An diesem Wochenende liefen bereits mehrere Lifte laufen. Für die Loipen werde es aber wahrscheinlich noch nicht reichen. In Winterberg wurde am Samstag und Sonntag der Snowboard-Weltcup ausgetragen.
dpa