Schnee in Winterberg Tipps für Tagestouristen - großer Ansturm erwartet

Redakteur
Eine Frau fährt auf einer Piste in Winterberg Ski.
Eine Frau fährt auf einer Piste in Winterberg Ski. © Marco Kraft/Wintersport-Arena
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Der Winter hat sich in Nordrhein-Westfalen zurückgemeldet. Während der Schnee auf Straßen und Schienen in NRW am Donnerstag (19. Januar) teilweise für erhebliche Probleme sorgte, freute man sich andernorts über die Flocken vom Himmel: Die Skigebiete im Sauerland richten sich auf ein starkes Wintersport-Wochenende ein.

Schnee in Winterberg: „Größtes Wintersportwochenende der Saison“

„Nach der milden Phase kündigt sich nun das umfangreichste Angebot der bisherigen Saison an“, kündigt die Wintersport-Arena Sauerland, ein Zusammenschluss von Liftbetreibern rund um Winterberg und Willingen, an. Am „bislang größten Wintersportwochenende der bisherigen Saison“ sollen dort insgesamt etwa 70 Lifte laufen.

In den Höhenlagen des Sauerlandes hatte es zu Beginn der Woche bereits Neuschnee gegeben, für das Wochenende sind weitere Schneefälle angekündigt. Zudem fielen zuletzt die Temperaturen rund um Winterberg, sodass die Liftbetreiber fleißig Kunstschnee produzieren konnten. Die Wintersport-Arena kündigt für Freitag, Samstag und Sonntag „verbreitet sehr gute Wintersportbedingungen“.

Schnee im Sauerland: Skifahren, Rodel und Langlauf möglich

Definitv werden Lifte in Skigebieten mit Beschneiungsanlagen laufen. „Sollte der angekündigte Schneefall kommen, könnten in den Höhenlagen auch ein paar Pisten alleine mit Naturschnee öffnen“, heißt es. Skifahrer und Snowboarder dürften also in Winterberg, Willingen und Co. auf ihre Kosten kommen.

Aber auch Rodeln wird am Wochenende im Sauerland möglich sein – wohl auch an den Hängen, an denen noch nicht genug Schnee zum Skifahren liegt. Langläufer können auf einigen gespurten Skatingstrecken ihre Runden drehen, zudem sollen je nach Schneemenge auch noch klassische Loipen gespurt werden.

Tipp für Tagestouristen: Antizyklisch handeln

Die Verantwortlichen der Wintersport-Arena rechnen am Samstag und Sonntag mit einem großen Ansturm. „Viele, viele Leute werden kommen. Aber wir haben auch ein riesiges Angebot“, sagte Sprecherin Susanne Schulten. „Wenn die sich gut verteilen, ist das eine schöne Sache.“

In den Kerngebieten rund um Winterberg dürfte es also ziemlich voll werden, ebenso bei der Anreise. Um den großen Trubel zu umgehen, empfiehlt Schulten Tagestouristen, sich eher ins Umland zu orientieren und antizyklisch zu handeln: „Man sollte nicht erst um 9 Uhr noch frühstücken und dann ins größte Skigebiet der Region fahren.“

Schnee in Winterberg: Früh anreisen, flexibel sein

Stattdessen rät sie zu einer möglichst frühen Anreise. Der größte Anreiseverkehr rolle in der Regel zwischen 11 und 12 Uhr. „Am besten sollte man sich so verhalten, wie sich nicht alle anderen verhalten“, lautet die Empfehlung der Sprecherin. Enttäuschung sei verständlich, wenn man im Stau lande oder keinen Parkplatz finde. „Aber das kann man mit guter Planung umgehen.“

Wer flexibel ist, sollte auch auf der Anreise noch online auf der Internetseite der Wintersport-Arena schauen, welche Skigebiete im Sauerland geöffnet sind und welche Lifte laufen. Die Informationen dort werden während des Wochenendes aktualisiert. Mit Blick auf die gestiegenen Kosten in vielen Lebensbereichen hat Susanne Schulten noch einen weiteren Tipp: „Die Preise in den kleineren Skigebieten sind meist günstiger als in den großen.“

Wem – aus welchen Gründen auch immer – eine frühe Anreise nach Winterberg und Umgebung nicht möglich ist, sollte die Verkehrsmeldungen im Radio beachten, um frühzeitig auf Staus aufmerksam zu werden. Auch ein Navigationssystem mit Stauumfahrung könne ratsam sein.