
Wenn mir jemand sagt „Du musst dich selbst mehr lieben“, dann denke ich mir still und heimlich: Aber ich bin doch gar nicht mein Typ. Es ist nun mal so, dass wir mit uns selbst am härtesten ins Gericht gehen und was andere mir bereitwillig verzeihen würden, macht mich nachhaltig wütend auf mich selbst. Dabei ist es so wichtig, sich selbst zu lieben und sich um einen selbst zu kümmern – darauf, dass andere das tun, kann man sich schließlich nicht immer verlassen. Aber was kann man für die Selbstliebe tun? Wir haben ein paar Tipps zusammengefasst.
Tagebuch schreiben: Das ist schon ein umstrittener Punkt, denn wenn man viel zu tun hat, will man sich kaum abends noch hinhocken und seine Gedanken schriftlich festhalten. Ich verspreche Euch aber, dass es Euch dabei hilft, wirre Gedanken zu ordnen und zur Ruhe zu kommen. Denkt nicht darüber nach, möglichst schön zu schreiben oder nur intelligente Sachen aufs Papier zu bringen – es liest ja im besten Fall niemand außer Euch.

Feste Rituale, wie Spaziergänge, tun auf Dauer gut
Ein fester Tagesablauf: Eintönigkeit ist zwar der Tod der Kreativität und Freude, zumindest meiner Meinung nach, aber ein fester Tagesablauf hilft Euch dabei, Routinen wie das Tagebuch-Schreiben fest in Euren Alltag zu integrieren. Baut immer wieder feste Self-Care-Punkte in Euren Tagesplan ein und zieht sie ebenso durch wie Eure anderen Aufgaben.

Bewegung & Spazieren: Man mag es kaum noch sagen oder hören in der momentanen Zeit, aber Bewegung und ja, auch Spazieren tut dem Körper einfach gut. Man bekommt frische Luft und mit ein bisschen Glück auch Sonnenstrahlen, die dank Vitamin D die Stimmung aufbessern. Hier muss man sich vermutlich manchmal ein bisschen zwingen, aber danach fühlt man sich definitiv besser und wohler in der eigenen Haut.
Soziale Medien sind nicht immer Spaßfaktoren
Social-Media-Pause: Auch hier könnte man meinen, es macht doch Spaß im Netz und vor allem auf sozialen Plattformen herumzusurfen, warum soll man darauf verzichten? Im Namen der Selbstliebe solltet Ihr ab und an tatsächlich das Handy weglegen, denn Instagram und Co. lösen bei vielen Menschen große Unzufriedenheit über das eigene Leben aus.
Man vergleicht sich in allen möglichen Hinsichten mit anderen und schneidet gegen das geschönte Internet-Selbst natürlich immer sehr schlecht ab. Man weiß zwar, dass man nicht alles glauben kann, was man dort zu sehen bekommt, aber das Gefühl, nicht so gut wie die anderen zu sein, bleibt. Dann lieber mal das Handy weglegen und was anderes machen.

Sich selbst wie einen guten Freund behandeln
Me-Time: Es gibt die Zeit zum Arbeiten und es gibt Zeit für Freunde und ganz wichtig ist es auch, sich Zeit für sich zu nehmen – für was auch immer. Wollt Ihr eigentlich schon die ganze Zeit ein Mandala ausmalen oder ausprobieren, wie lange am Stück Ihr Hula Hoop tanzen könnt? Probiert es einfach aus. Nehmt Euch die Zeit. Vielleicht nur zehn Minuten am Tag, vielleicht eine Stunde. Lest ein Buch, nehmt ein Bad, geht Joggen oder macht sonst was, was Euch glücklich macht.
Gönnt Euch was: Stellt Euch vor, Ihr würdet einer Person, die Ihr sehr gern habt oder liebt einen schönen Tag machen. Wie wäre es, wenn Ihr diesen Tag auch mal für Euch selbst gestaltet? Ja, wir haben so viel Liebe für andere, aber kaum für uns selbst. Das sollten wir ändern – auch wenn es schwer fällt. Gönnt Euch öfter mal das, was Ihr Eurer besten Freundin oder Eurem besten Freund gönnen würdet!