„One Night Off“: Ein Film für Freunde von großem Chaos

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Emilio Sakraya (l) spielt im Amazon-Spielfilm "One Night Off" den frischgebackenen Vater Noah und Helgi Schmid seinen Kumpel Baumi, der noch ein letztes Mal mit Noah feiern gehen will. © picture alliance/dpa/Amazon Prime
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Im Amazon-Prime-Film „One Night Off“ geht es um den frischgebackenen Papa Noah, der sich noch nicht ganz so wohl in seiner Rolle als Vater von Klein-Ben fühlt. Ständig vermittelt ihm sein Umfeld, dass es nicht daran glaubt, dass er sich selbstständig um sein Kind kümmern kann.

Eines Tages muss seine Freundin Marie, die Mama von Ben, berufsbedingt über Nacht verreisen und Noah wittert seine Chance, endlich unter Beweis zu stellen, dass er sehr wohl auf seinen Sohn aufpassen kann und ein guter Vater ist.

Mit dem Baby zur Abrissparty?

Zu dem Zeitpunkt konnte er noch nicht wissen, dass sein bester Freund aus der Schulzeit, Baumi, andere Pläne für ihn und die Nacht hat. Der Club, indem die beiden Jungs früher immer zusammen feiern waren, steht nun vor dem Aus. Natürlich nicht, ohne vorher noch mal eine ordentliche Abschiedsfeier zu schmeißen.

Baumi will Noah um jeden Preis dazu überreden, noch ein letztes Mal in dem Club feiern zu gehen, bevor dieser für immer geschlossen und abgerissen wird.

Noah ist hin- und hergerissen. Natürlich hat er Bock, mit seinem besten Kumpel feiern zu gehen, doch er will sich die Gelegenheit zu beweisen, was für ein guter Vater er Ben sein kann, auch nicht entgehen lassen. Zumal er sich auch nicht die Blöße geben möchte, jemand anderes als Babysitter zu engagieren.

Noahs Schwägerin wittert das Chaos

Nach viel hin und her entscheidet Noah, Ben einfach mit auf die Party zu nehmen – immerhin mit Gehörschutz. Was Noah nicht weiß: Seine Schwägerin hatte schon im Gefühl, dass er der Aufgabe nicht gewachsen ist und verfolgt ihn, um ihn auf frischer Tat zu ertappen. In der Nacht geht alles drunter und drüber und mittendrin der süße kleine Ben, der an diesem Abend wohl mehr zu sehen kriegt, als kleine Babyaugen es sollten.

Mir hat „One Night Off“ ganz gut gefallen. Der Film gibt einen Einblick in die Schwierigkeit, sich von jetzt auf gleich in die Rolle eines Elternteils einzufinden und das alte Leben, das man geliebt hat, einfach hinter sich zu lassen.

Er zeigt, dass man auch als Mama oder Papa nicht direkt perfekt ist und noch einiges zu lernen hat – und, dass man ein Baby besser nicht auf eine wilde Party im Club mitnehmen sollte. Falls diese Frage noch offen war. Ein guter Film für alle, die sich am Chaos erfreuen können und sich von dem kleinen Ben bezaubern lassen möchten.