Persönliches Streusel-Chaos in der WG-Küche beim virtuellen Back-Event

Um die Zutaten musste sich Lisa beim virtuellen Back-Event immerhin keine Sorge machen. Mehl, Zucker und Co. wurden ihr im Vorfeld zugeschickt. © pixabay.de
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Ich liebe es, zu backen. Nachdem ich allerdings letzten Sommer – bei mir im Umfeld die absolute Geburtstagssaison – sehr viele Torten backen musste, war ich dann irgendwann so durch, dass ich beim Marmorkuchen das Backpulver vergessen habe. Seitdem habe ich den Ofen erstmal kalt gelassen.

Virtuelles Backen mit den Arbeitskollegen

Vor ein paar Tagen war dann aber von der Arbeit eine virtuelle BakeNight angesetzt – als Teamevent. Alle von uns haben eine Box mit den trockenen Zutaten zugeschickt bekommen und pünktlich um halb acht konnte man sich in die Zoom-Konferenz einwählen.

Dort begrüßte uns eine sehr freundliche Kursleiterin, die mit uns gemeinsam Suprise-Piñata-Cupcakes (oder weniger fancy ausgedrückt gefüllte Muffins mit Buttercremeverzierung) backen wollte.

Schlechte Ausstattung der WG-Küche

Was alles jetzt so entspannt klingt, war erst gar nicht so einfach. Im Vorfeld habe ich nämlich festgestellt, dass meine WG weder ein Handrührgerät noch Rührschüsseln besitzt. Während als Rührschüssel-Ersatz einfach unsere Salatschüssel herhalten musste, stellte mich der Mixer vor größere Schwierigkeiten.

Denn Butter mit einem einfachen Schneebesen (den ich nebenbei schon mit Klebeband geflickt habe) schaumig zu schlagen, wollte ich mir nicht antun. Glücklicherweise konnte ich mir ein Rührgerät von einer Kollegin ausleihen. Damit waren die Schwierigkeiten aber noch nicht gelöst.

Mixen auf dem Fußboden

Unsere Kursleitung dachte wohl, dass sie die Grundlagen des Teiges schnell durchgehen könnte. Aber falsch gedacht. Während die anderen Nachfragen zum Rezept stellten, rannte ich panisch mit meiner Salatschüssel voller Zutaten und dem ausgeliehenen Rührer durch die Wohnung, denn die Steckdose in der Küche funktionierte nicht.

Dafür, dass die Cupcakes unter solch großem Chaos entstanden sind, sehen sie wirklich zum Anbeißen aus. Lecker ..! © Lisa Scholten © Lisa Scholten

So saß ich dann auf dem Boden vor meinem Bett und verrührte Zucker und Eier und gab mir große Mühe, die Pampe nicht in meinem ganzen Zimmer zu verteilen, bis mir auffiel, dass wir in der Küche mehr als nur diese eine Steckerleiste haben.

Tatkräftige Unterstützung beim Befüllen der Küchlein

Na ja, nach diesem anfänglichen Chaos, lief ich dann langsam warm und als mir dann noch meine Mitbewohnerin beim Befüllen und Verzieren zur Hilfe kam, konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Letztendlich bin ich mit meinen Cupcakes sogar ins Finale unserer kleinen Challenge für den schönsten Cupcake gekommen.

Insgesamt hat das virtuelle Backevent echt mega Spaß gemacht. Für virtuelle Teamevents oder Weihnachtsfeiern kann ich es wirklich empfehlen. Nachdem wir unsere Küche von Streuseln befreit hatten, konnten wir die Muffins auch tatsächlich genießen.

Fragliche Aufbewahrung der Cupcakes

Drei Cupcakes gingen dann noch an unsere Nachbarn, die uns regelmäßig einfach so mit Essen versorgen und ein Cupcake ist eingefroren in der Kühltruhe unseres Büros. Meine Kollegin, die mir netterweise den Mixer geliehen hat, hatte nämlich die letzten Tage frei, aber ich wollte mich zumindest noch einmal bedanken.

Ganz ehrlich, keine Ahnung, ob man Suprise-Piñata-Cupcakes überhaupt einfrieren kann … Ich weiß ehrlicherweise nicht mal, womit speziell dieser Cupcake gefüllt war, aber das werde ich dann wohl beim Auftauen sehen …

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